Die CVP heisst nun endgültig «Die Mitte». Mit dem neuen Namen will die Partei zusätzliche Wählerschichten gewinnen.
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Parteipräsident Gerhard Pfister stimmt an der Delegiertenversammlung der CVP Schweiz ab. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) nennt sich neu «Die Mitte».
  • Die Delegierten haben dem Namenswechsel zugestimmt.

Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) nennt sich neu «Die Mitte». Die Delegierten haben am Samstag der Umbenennung zugestimmt. Mit dem neuen Namen will die Partei zusätzliche Wählerschichten ausserhalb der katholischen Stammlande für sich gewinnen.

Ausgeteilt wurden an den 13 Standorten der dezentralen Delegiertenversammlung 383 Stimmzettel, das für die Statutenänderung nötige Zweidrittelsmehr lag bei 256 Stimmen. Der neue Parteiname «Die Mitte» wurde mit 325 zu 57 Stimmen gutgeheissen. Eine Stimme ging leer ein.

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«Die Mitte»: Die CVP präsentiert ihren neuen Namen und das Logo - Nau.ch

Die Debatte drehte sich vor allem darum, ob die CVP mit dem Aufgeben des «christlich» im Namen nicht ihre Identität und eine klare Haltung aufgebe. Nein, sagten die Befürworter von «Die Mitte».

Die DNA der CVP stecke in der Partei, nicht auf der Verpackung, sagte ein Aargauer Delegierter. Sie möchte die christlichen Werte verteidigen, der neue Name sei aber eine Chance, sagte eine Waadtländerin.

Staatstragende Rolle betont

Die Delegierten zeigten sich selbstbewusst und betonten, dass es die CVP sei, die die Schweiz zusammenhalte. Diese staatstragende Rolle könne die Partei mit dem Namen «Die Mitte» besser ausspielen.

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Generalsekretärin Gianna Luzio sammelt die Stimmen zur Namensänderung an der Delegiertenversammlung der CVP Schweiz ein. - keystone

Das Gewinnenmüssen bei den nächsten Wahlen werde zur Existenzfrage der CVP, sagte Parteipräsident Gerhard Pfister. Dies sei möglich, wenn die Partei den Namenswechsel vollziehe. Noch wichtiger sei aber danach, dass die Partei die Mitte in Knochenarbeit mit Inhalten fülle.

Fusion mit BDP

Auch einer Fusion mit der BDP haben die Delegierten zugestimmt. Für den Fusionsbeschluss war die Zustimmung von drei Vierteln der anwesenden 363 Delegierten nötig. Das Quorum lag bei 273 Stimmen. Gutgeheissen wurde der Zusammenschluss mit 336 zu 25 Stimmen bei 2 Enthaltungen.

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