Wochenlang ist Marco Rima abgetaucht. Jetzt meldet sich der Komiker zurück. Und überrascht mit einem plötzlichen Sinneswandel.
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Marco Rima will nichts mehr von Corona-Verharmlosung wissen. Links: An einer Corona-Demo in Zürich. Rechts: In einem Facebook-Video. - Keystone/Facebook
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marco Rima kritisierte immer wieder die Corona-Massnahmen und sprach an einer Demo.
  • Seit Anfang Jahr war der Zuger abgetaucht, verzichtet seither auf seine Corona-Videos.
  • Jetzt meldet er sich erstmals wieder zu Wort.

Endlich ein Lebenszeichen! Corona-Kritiker Marco Rima (59) meldet sich nach mehreren Wochen Pause erstmals wieder zu Wort. Der Zuger Komiker war Anfang Jahr aus heiterem Himmel abgetaucht. Er stellte keine Corona-Videos mehr auf Facebook, kritisierte nicht mehr den Bundesrat.

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Marco Rima in einem seiner Videos Anfang Dezember. - Facebook

Marco Rima soll selbst erkrankt sein

In seiner Heimat, dem Zuger Ägerital, hielt sich hartnäckig das Gerücht, Rima sei selbst am Coronavirus erkrankt. Sogar Leser, die Rima im Spital gesehen haben wollen, meldeten sich bei Nau.ch. Einer entsprechenden Anfrage ging seine Frau Christina aber aus dem Weg. Sie meinte lediglich: «Meinem Mann geht es bestens.»

So oder so: Jetzt scheint Rima wieder Kraft zu haben. Er zeigt sich wieder regelmässig in seinem Dorf Oberägeri – und greift zur Tastatur. Doch offenbar haben sich Erinnerungslücken eingeschlichen.

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Marco Rima will nichts mehr von Corona-Verharmlosung wissen. Rechts: In der Schwurbler-Sendung Stricker TV. - Facebook

Als ein Leser ihn auf seiner Facebook-Seite «schlimmer Typ» nennt, reagiert Rima prompt.

Marco Rima forderte Test-Stopp

«Das würde mich interessieren, warum ich ein schlimmer Typ bin?», fragt er. «Habe ich Hasspredigen gehalten, jemandem den Tod gewünscht. Corona und die Pandemie geleugnet, geschweige denn verharmlost?»

Das Internet vergisst aber nicht. Vergangenen August forderte Rima: «Vielleicht müsste man das Testen mal aufgeben.» Und er philosophierte: «Man wollte ja unbedingt die zweite Welle haben. Sie brauchen ja Zahlen, um ihr Programm durchzuziehen.»

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Marco Rima zeigte sich auf Facebook regelmässig kritisch. - Screenshot Facebook

Davon will Rima jetzt nichts mehr wissen. Er versucht sich zu rechtfertigen: «Das Einzige, das ich gemacht habe, mich kritisch zu den Massnahmen des BR geäussert. Und - das habe ich als Bürger und Vater von vier Kindern gemacht! Nicht mehr und nicht weniger. Was ist daran schlimm?»

Plötzlicher Sinneswandel oder Erinnerungslücke? Rima war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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