Die Baustelle beim ehemaligen Gemeindehaus in Sattel zum Bau einer neuen, nachhaltigen Trockensteinmauer, ist erfolgreich abgeschlossen.
Sattel Stützmauer Reben - suisseplan Ingenieure AG

Für die Planung der Stützmauersanierung und der neuen Umgebung hat die Gemeinde Sattel die Firma suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft, Luzern, beauftragt. Die alten Natursteinmauern wurden von der Firma gemma Trockenmauern & Gärten professionell saniert.

Die Gemeinde Sattel, die Albert Köchlin Stiftung und die neben der Gemeinde betroffenen Grundeigentümer Ester und Pirmin Moser haben das Projekt ermöglicht.

Ziel des Sanierungsprojektes war einerseits die Sanierung der alten Stützmauer, gleichzeitig sollte ein wertvoller Lebensraum für stark gefährdete Tiere wie die Zauneidechse gebildet sowie eine ästhetisch ansprechende, vielfältige Umgebung mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen werden.

Prunkstück Trockenmauer

Die sanierte Stützmauer erstrahlt seit kurzem in ihrer vollen Pracht. Die alte Natursteinmauer war vollständig mit Cotoneaster überwachsen und nicht mehr sichtbar. Mehrere Steine haben sich im Lauf der Jahre aus der Mauer gelöst und sind Richtung unterliegende Bahnlinie gerollt.

Alle Cotoneaster wurden entfernt, weil sie als Feuerbrand-Überträger eine latente Gefahr für die zahlreichen Obstbäume in Sattel sind. Die nach traditioneller Handwerkskunst erstellte neue Stützmauer prägt nun wie in früheren Jahren das Sattler Ortsbild von Süden her.

Dank der unvermörtelten Trockenmauer finden in den zahlreichen Ritzen viele Kleintiere wie die stark gefährdete Zauneidechse einen wertvollen Lebensraum.

Neue Rebstöcke, Obstspalier und farbige Blumen

Auf den zwei Trockenmauer-Terrassen werden neue Rebstöcke der beständigen Sorte Solaris gepflanzt. Vor der Südfassade des alten Gemeindehauses wurde ein Birnenspalier anstelle der früheren, exotischen Nadelgehölze gepflanzt und eine farbige Staudenmischpflanzung angelegt.

Oberhalb der Trockenmauern werden im nächsten Frühling noch Blumenrasen und Blumenwiesen angesät, sodass schon im nächsten Sommer die ersten, farbigen Blumen die Umgebung bereichern und viele Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten anlocken.

So hofft die Gemeinde Sattel auf einen vielfältigen, attraktiven Lebensraum für Mensch und Tier sowie ein paar süsse Trauben – und vielleicht ein paar Tropfen feinen Wein.

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