Seit heute dürfen Coiffeure, Gartencenter usw. wieder offen haben. Fachexperten des Bundes zum Coronavirus informierten. Nau berichtete live im Ticker.
Die Experten des Bundes informieren über die aktuelle Situation rund um das Coronavirus.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gartencenter, Gärtnereien, Baumärkte, Coiffeure, Kosmetikstudios sind wieder offen.
  • Fachexperten des Bundes informierten ab 14 Uhr zur aktuellen Lage.
  • Nau.ch berichtete live im Stream und Ticker.

Die Pressekonferenz ist beendet. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte.

- Daniel Koch vom BAG sprach die erfreulichen Zahlen der letzten Tage an und erklärte, dass es wichtig sei, zwischen den einzelnen Öffnungsschritten, von denen heute der erste stattfand, Zeit verstreichen zu lassen. Das sei nötig, um die Situation beobachten zu können.

- Gestern Sonntag fand ein erster Tourismus-Gipfel zwischen Branchenvertretern und Bund statt. Konkrete Massnahmen wurden noch keine beschlossen. Eines der Ziele sei es, der Schweiz erholsame Sommerferien zu ermöglichen.

- Der Masken-Import läuft auf Hochtouren. Allein in dieser Woche treffen vier Flugzeuge mit Masken aus China in der Schweiz ein, 20 Millionen Exemplare werden geliefert. Wichtig sind aber auch Textilmasken, die in der Schweiz produziert werden sollen. Hierbei arbeitet der Bund mit der Textilindustrie zusammen.

- Verwirrung herrscht noch immer um Kinder und ihre Grosseltern. «Daten zeigen, dass die Kinder das Virus kaum weitergeben. Die meisten infizierten Kinder wurden von ihren Eltern angesteckt», sagt Daniel Koch dazu. Grosseltern dürfen ihre Enkel, gemäss neuer Weisung des BAG, wieder umarmen. «So ab 10 Jahren steigt das Risiko, bei Jugendlichen ist es wieder gross», so Koch. Dass Grosseltern Kleinkinder hüten sollen, davon rät Koch ab. Aber nur, weil die Kinder ja von ihren Eltern vorbeigebracht werden müssen.

Die Pressekonferenz ist beendet.

15.05 Uhr: Es ist schwierig, Todeszahlen international zu vergleichen. Beispielsweise, wenn es in einem Pflegeheim mit Ausbruch einen Todesfall gibt, der aber nicht getestet wird, wird das in Ländern unterschiedlich gehandhabt. Rückschlüsse kann in Zukunft dann mit sogenannten Übersterblichkeits-Statistiken gezogen werden.

15.00 Uhr: Am gestrigen Tourismus-Gipfel ging es nicht um konkrete Massnahmen, erklärt Erik Jakob. Darum sei auch noch nicht diskutiert worden, ob man an die Schweizer Bevölkerungen Gutscheine abgeben soll.

14.55 Uhr: Ab dem 8. Juni, das sagte der Bundesrat, könnte das Versammlungsverbot aufgehoben werden. Für Daniel Koch ist es aber noch zu früh, eine Aussage zu treffen.

14.53 Uhr: Gewisse Kantone machen bereits Contact-Tracing. Kantonsübergreifend wird es aber noch ein wenig dauern, bis die Rückverfolgung von Fällen sinnvoll gemacht werden kann.

Coronavirus Daniel Koch
Daniel Koch vom BAG spricht an einer Pressekonferenz zum Coronavirus. - Keystone

14.49 Uhr: Wie gefährlich sind Lüftungssysteme im öffentlichen Verkehr und in Grossraumbüros. Diesbezügliche Studien kennt Daniel Koch nicht, er warnt aber, dass es eine Vielzahl von Studien gibt und bisher die meisten nichts anderes als eine Tröpfcheninfektion feststellen.

14.48 Uhr: Die Universität Bern will anscheinend bis im Oktober eine Impfung bereit haben. «Es gibt in der Schweiz eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Impfung auseinandersitzt». Mehr kann Daniel Koch zur Imfpung allerdings nicht sagen.

14.44 Uhr: Die Schweiz orientiert sich in Bezug auf die Masken an Hong Kong. Die Armeeapotheke hat ihren Auftrag im März gefasst, unter anderem, Masken zu besorgen. Daneben bestellt sie auch Desinfektionsmittel, Handschuhe, Schutzanzüge, Arzneimittel und Testkits.

14.41 Uhr: Mit den Schulen nach der obligatorischen Schulzeit muss man wegen des Alters der Schülerinnen und Schüler besonders vorsichtig sein. Deshalb gibt es noch keine Klarheit wegen der Maturaprüfungen. Zudem ist die Schule kantonal organisiert.

14.35 Uhr: Widerspricht, die Tatsache, dass das Risiko ab 10 Jahren ansteigt, nicht der Öffnung der Schulen? «Nein, das Risiko ist auch dann immer noch klein», so Daniel Koch. «Für die Schulen spielt das keine Rolle.» Und warum sollte man in der Schule noch Abstand halten? Das sei erst bei den älteren Kindern wichtig, so Koch, weil das Risiko leicht ansteige.

14.32 Uhr: Können Kinder das Virus denn nicht von Eltern auf die Grosseltern übertragen? «Nein, da muss man keine Angst haben», antwortet Daniel Koch. «Die Kinder werden nicht infiziert und nur infizierte Personen übertragen das Virus.»

14.25 Uhr: Die obligatorische Kinder-Frage: «Daten zeigen, dass die Kinder das Virus kaum weitergeben. Die meisten infizierten Kinder wurden von ihren Eltern angesteckt», so Daniel Koch.

Grosseltern dürfen ihre Enkel, gemäss neuer Weisung des BAG, wieder umarmen. «So ab 10 Jahren steigt das Risiko, bei Jugendlichen ist es wieder gross», so Koch. Dass Grosseltern Kleinkinder hüten sollen, davon rät Koch ab. Aber nur, weil die Kinder ja von ihren Eltern vorbeigebracht werden müssen.

14.25 Uhr: Die Fragerunde beginnt.

14.20 Uhr: Die Dimensionen sind gross: allein in dieser Woche treffen vier Flugzeuge mit Masken aus China in der Schweiz ein, 20 Millionen Exemplare werden geliefert. Wichtig sind aber auch Textilmasken, die in der Schweiz produziert werden sollen. Hierbei arbeitet der Bund mit der Textilindustrie zusammen. Nur wenn Masken waschbar und wiederverwandbar sind, können sie grossflächig in der Schweiz angewendet werden.

Coronavirus Markus Näf
Markus Näf, Brigadier, Beschaffungskoordinator VBS, spricht an einer Pressekonferenz zum Coronavirus. - Keystone

14.16 Uhr: Hohe Priorität hat für das BAG die Qualitätssicherung bei den Schutzmasken. Grundsätzlich dürfe man den internationalen Partnern vertrauen. Vor einer Bestellung werden Musterexemplare angefordert, rund 60 Modelle wurden in Spiez BE bereits geprüft. Der Bund hat auch die Möglichkeit, mit Produzenten zusammenzuarbeiten und vor Ort zu überprüfen.

14.14 Uhr: Markus Näf, Brigadier, Beschaffungskoordinator VBS, spricht über die Versorgung durch Masken.

Erik Jakob
Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO, WBF, spricht an einer Pressekonferenz über das Coronavirus. - Keystone

14.11 Uhr: Schweiz Tourismus plant ein Impuls-Programm für die Nachfrage- und Angebotsentwicklung in der Schweiz und hat dazu finanzielle Hilfe angefordert. Ein zweiter Tourismus-Gipfel soll in einem Monat stattfinden.

14.08 Uhr: Die Branche wünscht sich natürlich eine Planungssicherheit; das wurde am gestrigen Gipfel besprochen. In der Corona-Pandemie ist es aber schwierig bis unmöglich Planungssicherheit zu geben. Der Bundesrat prüft derzeit auch die schrittweise Öffnung der Tourismus- und auch der Gastro-Branche, möglicherweise schon ab dem 11. Mai.

«Sommerferien in der Schweiz sollen unter Beachtung der Hygieneregeln möglich sein», fasst Jakob das Hauptziel der Tourismusbranche zusammen.

14.03 Uhr: Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO, WBF, berichtet vom Tourismus-Gipfel, der gestern stattgefunden hat. Jakob spricht ein Kompliment an die stark fragmentierte Branche aus, die sich in den letzten Wochen vorbildlich organisiert habe.

Tourismus sei eine wichtige und beschäftigungsintensive Branche für die Schweiz, von der viele Zulieferer abhängend. Besonders für die Bergregionen sei der Tourismus wirtschaftlich wichtig. Jakob spricht die Sommerferien an und erklärt, wie wichtig der Tourismus auch für die Seele der Schweizer Bevölkerung ist.

Je nach Teilbranche hat der Rückgang derzeit 80-95 Prozent betragen, aufs ganze Jahr gesehen rechnet Jakob mit einem Rückgang von 35 Prozent Umsatz. Man gehe davon aus, dass sich die Normalisierung erst 2022 wieder einstellen werde.

14.01 Uhr: Daniel Koch (BAG) spricht als Erster. Er erwähnt die sich positiv entwickelnden Zahlen der letzten Tage. Koch betont, dass es wichtig ist zwischen den Lockerungsschritten, von denen heute der erste ist, Zeit vergeht, damit man die Lage weiter beurteilen kann.

«Wir wollen schauen, was man machen kann. Vieles ist noch unbekannt», so Koch. «Deshalb die Lücken zwischen den Stufen, dass man reagieren kann.»

14.01 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt.

Coronavirus: Die aktuelle Situation

Heute läuft der erste Öffnungsschritt des Bundesrates an. Spitäler dürfen wieder alle Eingriffe vornehmen, ambulante Praxen sowie Coiffeur-, Massage-, Tattoo- und Kosmetikstudios dürfen wieder Kunden bedienen. Ausserdem sind Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien wieder geöffnet.

Landi coronavirus
Vor einer Landi-Filiale in Laupen BE stehen auffällig viele Senioren in der Schlange. - Leser-Reporter

Zudem gibt es ab heute bei den Detailhändlern die vom Bund eingekauften Schutzmasken. Migros, Coop und Co. geben sie zum Selbstkostenpreis weiter.

Gibt es am Nachmittag bereits erste Erkenntnisse? Ab 14 Uhr beantworten folgende Experten die Fragen der Journalisten:

- Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19

- Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO, WBF

- Markus Näf, Brigadier, Beschaffungskoordinator VBS

- Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen VBS

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