Die Kantone sind gut auf die dritte Impf-Welle gegen das Coronavirus vorbereitet und warten ungeduldig auf die Impfkommission und die IT-Systeme des Bundes.
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Mitglieder eines mobilen Impfteams des Waadtländer Zivilschutzes (PC) im Einsatz gegen das Coronavirus. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kantone haben sich gut auf die Booster-Impfung vorbereitet.
  • Es fehlen noch die detaillierte Empfehlung der EKIF und die IT-Systeme des Bundes.

Die Impfkampagne gegen das Coronavirus geht in die nächste Phase, nachdem Swissmedic die Auffrischungsimpfungen am Dienstag genehmigt hat. Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfiehlt die Auffrischimpfung generell allen Personen ab 65 Jahren. Vor allem Bewohner von Alters- und-Pflegeheimen und Personen mit schweren Grunderkrankungen sollen eine dritte Dosis erhalten.

Doch die ersten Booster-Impfungen werden gemäss BAG hierzulande voraussichtlich erst Mitte November verabreicht. Vorher muss die EKIF die letzten Details der Impfempfehlung ausarbeiten. Ausserdem werden die IT-Systeme des Bundes für die Anmeldung, Dokumentation und das Monitoring ab dem 4. November funktionsbereit sein.

Coronavirus: Kantone bereit für Booster-Impfung

Die Kantone scheinen auf die nächste Impf-Welle gut vorbereitet zu sein, die Vorarbeiten sind weit fortgeschritten. Um die letzten organisatorischen Detailfragen abzuschliessen, müsse man noch auf die endgültigen Empfehlungen der EKIF warten, erklären die Gesundheitsbehörden.

Boosterimpfung Coronavirus
Trotz weniger Platz kann ein sicherer Betrieb mit denselben Ressourcen und ohne explodierende Wartezeiten aufrechterhalten werden können.
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Die Kantone setzten auf bewährte Strategien wie mobile Impfteams in Pflegeheimen, wie auf dem Bild im Kanton Aargau zu sehen. (Archivbild)
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Menschen warten auf die Impfung gegen das Coronavirus im grössten Impfzentrum des Kantons Zürich. (Symbolbild)
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Eine Booster-Impfung senkt das Risiko, an Covid-19 zu erkranken oder zu sterben, deutlich.

Für die dritte Impf-Welle will man das Rad nicht neu erfinden. Die Kantone setzen auf die bereits aufgebaute Infrastruktur der Erstimpfungen gegen das Coronavirus. Konkret heisst dies, dass mobile Impf-Teams in Betagten- und Pflegeheimen im Einsatz sein werden. Für die restliche Bevölkerung stehen Hausärzte, Impfzentren und Apotheken zur Verfügung.

Könnten die Kantone auch schon früher loslegen?

Auch wenn dies niemand in dieser Deutlichkeit sagt, schwingt bei vielen Ständen die Aussage mit: Die Kantone könnten jederzeit beginnen und warten auf den Bund.

Der Kanton Zürich teile die Ansicht, dass es wichtig sei, so rasch als möglich mit den Booster-Impfungen zu beginnen. Die Aargauer Impfkampagne sei bereit für die Umsetzung der Auffrischungsimpfung. Und Graubünden halte sich an die offizielle Empfehlung und bereitet den Booster ab der zweiten Novemberhälfte vor.

Werden Sie sich ein drittes Mal gegen Corona impfen lassen?

Die Dringlichkeit der Auffrischung fasste Task Force-Präsidentin Tanja Stadler am Dienstag gut in Zahlen. «Bei den Personen über 65 Jahren könnten durch die Booster-Impfung 10’000 bis 20’000 Hospitalisierungen verhindert werden.» Gut möglich, dass die Ersten bereits vor Mitte November den dritten Piks erhalten.

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