Coronavirus: Bundesrat soll Schnelltests weiter gratis anbieten
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat soll für Schnelltests bis Ende November aufkommen.
- Dies verlangt die Kommission für Gesundheit des Ständerates.
- Gleichzeitig brauche es einen neuen Effort, um die Impfquote zu erhöhen.
Der Bundesrat soll eine Verlängerung der Kostenübernahme für Antigen-Schnelltests bis Ende November prüfen. Dies legt ihm die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) nahe. Sie betont jedoch gleichzeitig, es brauche einen neuen Effort, um die Impfquote zu erhöhen.
Nationalrat fordert dasselbe
Um dieses Ziel zu erreichen, seien zusätzliche Anstrengungen in den Kantonen nötig, teilte die Kommission am Dienstag mit. Diese müssten mehr niederschwellige Impfangebote machen.
Die Kommission empfiehlt dem Bundesrat zudem in einem Schreiben, er solle dafür sorgen, dass die Kantone den negativ getesteten Personen überall dort ein Covid-Zertifikat ausstellen, wo repetitive PCR-Pooltests durchgeführt werden, also etwa in Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
Gleichzeitig bittet die Kommission die Landesregierung aber auch mit 7 zu 4 Stimmen zu prüfen, ob der Bund die Kosten für die Antigen-Schnelltests bis Ende November übernehmen könne.
Am Montag hatte bereits die Schwesterkommission des Nationalrates gefordert, der Bundesrat müsse die Corona-Gratistests für asymptomatische Personen beibehalten, solange die erweiterte Zertifikatspflicht gelte.
Definitiver Entscheid folgt
Am Freitag gab die Regierung jedoch bekannt, dass sie an ihrem Grundsatzentscheid, das Gratistest-Regime mittelfristig aufzuheben, festhalten wolle. Definitiv entscheiden will der Bundesrat am kommenden Freitag.
Der Bundesrat hatte vergangene Woche vorgeschlagen, dass die Tests nicht bis am 1. Oktober, sondern bis am 10. Oktober für alle gratis sein sollen. Bis Ende November sollen sie nur für jene kostenlos sein, die auf die zweite Impfung warten.