Bundesrat plant weitere Hilfe für Tessin, Graubünden und Wallis
Der Bundesrat plant, die betroffenen Gemeinden im Tessin, Wallis und in Graubünden nach den Unwettern von 2024 finanziell zu unterstützen.

Der Bundesrat will nach den Unwettern im Tessin, im Wallis und in Graubünden von Ende Juni 2024 die betroffenen Gemeinden finanziell unterstützen. Er hat am Mittwoch die Vernehmlassung zum entsprechenden Gesetz eröffnet. Konkret schlägt der Bundesrat vor, dass jene Gemeinden Anspruch auf ausserordentliche Bundeshilfe haben sollen, in denen die Wiederherstellungskosten mehr als 1500 Franken pro Einwohnerin und Einwohner betragen.
Dies betrifft laut Communiqué namentlich Gemeinden im Maggiatal im Kanton Tessin. Im Grundsatz hatte sich die Landesregierung bereits im Mai für zusätzliche finanzielle Hilfen ausgesprochen. Zugleich bestellte sie damals beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) eine Sonderbotschaft zum Thema.
Vorgesehene Unterstützung durch den Bund
Vorgesehen ist nun, dass der Bund 50 Prozent der Restkosten übernimmt, die nach Abzug ordentlicher Abgeltungen, Versicherungsleistungen, Spenden und Drittbeiträgen verbleiben. Bundesgelder sollen den Angaben zufolge dann fliessen, wenn sich auch die jeweiligen Kantone in vergleichbarer Weise an den Restkosten beteiligen.
Bei den Unwettern vom Juni 2024 verloren zehn Menschen ihr Leben. Drei Personen werden noch immer vermisst. Zudem entstanden bei den Unwettern beträchtliche Schäden an der öffentlichen Infrastruktur. Im Maggiatal stürzte eine Brücke ein, und im Misox wurde die Autobahn A13 teilweise weggespült.














