Bundesrat Cassis fordert ungehinderte humanitäre Hilfe in Gaza
Die Schweiz fordert die israelischen Behörden auf, einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in Gaza zu gewährleisten. Aussenminister Ignazio Cassis hat am Dienstag eine vom Vereinigten Königreich initiierte Ministererklärung mitunterschrieben.

Diese fordert unter anderem, dass internationale Nichtregierungsorganisationen im Gazastreifen tätig sein können, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstag auf seiner Website schrieb. Die Vereinten Nationen und ihre Partner sollen zudem ihre Arbeit fortsetzen können.
Weiter fordern die Mitunterzeichnenden eine Aufhebung «der unangemessenen Beschränkungen für Importe, die als doppelt verwendbar gelten», sowie die Öffnung aller Grenzübergänge und die Beschleunigung der Lieferung humanitärer Hilfe.
Neben Cassis und der britischen Aussenministerin Yvette Cooper an der Erklärung beteiligt sind die Aussenministerinnen und -minister von Frankreich, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden, Kanada und Japan. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Dokument hervor.
«Angesichts des Wintereinbruchs im Gazastreifen verschärft sich die humanitäre Lage weiter», schrieb das EDA. Ein Grossteil der Bevölkerung leide unter fehlenden Unterbringungsmöglichkeiten, nicht funktionsfähigen Gesundheitseinrichtungen sowie einem gravierenden Mangel an ausreichender Ernährung und lebenswichtiger medizinischer Ausrüstung.










