Die Reform der AHV ist durch das Parlament gekommen, am Freitag kommt es zur Schlussabstimmung. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund kündigt das Referendum an.
Pierre-Yves Maillard SGB
Pierre-Yves Maillard, Präsident des SGB und Nationalrat (SP/VD). - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reform der AHV ist durch das Parlament gekommen.
  • Aufgrund des Rentenabbaus für Frauen haben die Gewerkschaften das Referendum angekündigt.
  • Die letzte Abstimmung zur AHV war 2019; damals stimmte das Volk für eine Neufinanzierung.

Die AHV 21, das Reformpaket der Altersvorsorge, steht. Heute wird das Parlament die letzten Differenzen bereinigen, am Freitag steht die Schlussabstimmung an.

Von linker Seite ist man aber unzufrieden. Besonders die Kürzungen der Frauenrenten wegen der Erhöhung des Rentenalters stösst auf Widerstand. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat heute das Referendum angekündigt.

AHv 21
Eine Demonstration gegen die AHV 21 in Bern, September 2021. - Keystone

«Die Renten sind zu tief, eine Verschlechterung ist deshalb inakzeptabel», schreibt der SGB. Die Erhöhung des Rentenalters von 64 auf 65 Jahren bedeute «eine Rentenkürzung von jährlich rund 1200 Franken». Die Gewerkschaften können auf viel Unterstützung zählen, das Anliegen der Altersvorsorge ist für viele Personen heikel.

Die SP unterstütze das Referendum gegen die AHV 21, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Die Reform sei «ein Affront gegenüber den Frauen, die kaum Kompensation für die Erhöhung des Rentenalters erhalten». Erwartet wird, dass auch die Grünen sich hinter dem Referendum stellen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GrüneParlamentFrankenSPAHV