Wurde Brigitte Macron als Frau geboren? Fotos sollen das beweisen
Brigitte Macron, Frau von Frankreichs Premier, will offenbar Fotos von sich vor Gericht zeigen, um sich gegen Anschuldigungen zu wehren.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte klagen in den USA gegen die rechte US-Influencerin Candace Owens. Owens soll mehrfach behauptet haben, Brigitte Macron sei als Mann geboren worden, wie der «Spiegel» berichtet.
Das Präsidentenpaar will sich mithilfe privater Fotos gegen diese Aussagen wehren. Die Klage läuft im US-Bundesstaat Delaware.

Laut dem «Kölner Stadt-Anzeiger» werfen die Macrons Owens gezielte Verleumdung und das Verbreiten von bewusst falschen Behauptungen vor. Besonders belastend sei, dass Owens auch behauptet habe, die Macrons seien verwandt.
Macron will Vorwürfe mit Fotos entkräften
Der Anwalt des Ehepaars, Tom Clare, erklärt im BBC-Podcast «Fame Under Fire»: Materialien wie Fotos von Brigitte Macron sollen vorgelegt werden. Clare betonte dabei unter anderem Bilder, auf denen Brigitte Macron schwanger oder beim Grossziehen ihrer Kinder zu sehen ist.
Zusätzlich sollen wissenschaftliche Expertengutachten im Prozess eine Rolle spielen. Die Macrons wollen mit diesen Belegen nach eigenen Angaben klarstellen, dass Owens' Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen.
Die «Berliner Zeitung» berichtet, dass ein Expertengutachten und die Fotos die Vorwürfe widerlegen sollen.
Reaktion von Macron und seiner Frau Brigitte
Brigitte Macron empfindet die Anschuldigungen demnach als extrem belastend. Laut «Schwulissimo» sprach das Paar von einer «Kampagne der weltweiten Demütigung», die das Paar sehr belaste.
Emmanuel Macron selbst sehe die Situation jedoch auch als Belastung für das eigene Amt, wie Tom Clare im Podcast sagt. Die Macrons haben bereits mehrfach auf das Zurückziehen der falschen Inhalte gedrängt.
Owens reagierte darauf mit weiteren unwahren Aussagen, darunter die Behauptung, dass Brigitte und Emmanuel Macron miteinander verwandt seien. Das Gericht soll nun entscheiden, ob und in welcher Form die Fotos zugelassen werden.
Öffentliche Aufmerksamkeit und Expertenmeinungen
Juristen und Medien erwarten, dass der Prozess weltweit Aufmerksamkeit erzeugen könnte. Die öffentliche Präsentation privater Fotos gilt dabei als drastischer Schritt.
Der Anwalt des Paars betont jedoch, dass die Klage nach sorgfältiger Überlegung eingereicht wurde. Brigitte Macron zeige sich laut «Berliner Zeitung» entschlossen, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen.