Staatsanwalt ermittelt: Woran starb Deutschrap-Legende Xatar?
Der Tod von Rapper Xatar (†43) wirft weiterhin Fragen auf. Ein Fremdverschulden ist bislang nicht ausgeschlossen, weitere Ermittlungen sollen Klarheit bringen.

Am vergangenen Donnerstag wurde Rapper Xatar (†43) tot in einer Wohnung in Köln (D) aufgefunden. Die Nachricht sorgte für Bestürzung in der deutschen Musikszene, zahlreiche Künstler drückten ihre Trauer aus.
Die Kölner Staatsanwaltschaft leitete umgehend ein Todesermittlungsverfahren ein, um mögliche strafrechtlich relevante Fremdeinwirkung auszuschliessen.
Gutachten soll Todesrätsel lösen
Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer erklärte gegenüber dem «Kölner Stadt-Anzeiger», dass eine Obduktion keine Hinweise auf äussere Gewalteinwirkung ergeben habe.

Die genaue Todesursache sei jedoch weiterhin unklar, weswegen ein chemisch-toxikologisches Gutachten beauftragt worden sei. Die Auswertung könne laut «T-Online» jedoch noch einige Wochen in Anspruch nehmen.
Die Staatsanwaltschaft betonte, dass die Untersuchungen zur Todesursache durch das Institut der Rechtsmedizin Köln andauerten. Weitere Auskünfte würden mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte des Verstorbenen und seiner Angehörigen derzeit nicht erteilt.
Xatar sorgte sich um Gesundheit
Xatar hatte in der Vergangenheit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Gegenüber «YOUFM» berichtete er 2021, dass er 150 Kilogramm wog und sein Arzt ihn vor einem Herzinfarkt gewarnt habe.
Aus Angst um seine Gesundheit habe er daraufhin über 50 Kilogramm abgenommen. Ob diese gesundheitlichen Probleme mit seinem Tod in Zusammenhang stehen könnten, ist unklar, wie «T-Online» schreibt.
Mehr als nur Deutschrapper
Xatar, mit bürgerlichem Namen Giware Hajabi, wurde im Iran geboren und wuchs in Bonn (D) auf. Er gründete mehrere Musiklabels und war als Unternehmer in verschiedenen Bereichen aktiv.

Bekanntheit abseits der Szene erlangte er durch einen spektakulären Goldraub, für den er mehrere Jahre in Haft sass. Nach seiner Entlassung feierte er grosse Erfolge als Musiker und Produzent. Xatar hinterlässt seine Frau Farvah und fünf Kinder, wie «Gala» meldet.