Prinz Andrew

Prinz Andrew: Enthüllungsbuch gibt Details zum Privatleben

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Grossbritannien,

In «Entitled: The Rise and Fall of the House of York» berichtet der Biograf Andrew Lownie detailliert von den Skandalen rund um Prinz Andrew.

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Das britische Parlament verzichtet vorerst auf eine Debatte zu Prinz Andrews Epstein-Skandal. (Archivbild) - keystone

Der Biograf Andrew Lownie veröffentlicht mit «Entitled: The Rise and Fall of the House of York» ein Werk, das zahlreiche Skandale von Prinz Andrew beleuchtet. Grundlage seien jahrelange Recherchen und über 100 Interviews mit Menschen aus Andrews Umfeld.

Der Queen-Sohn soll laut «t-online» seine Rolle als Royal jahrzehntelang genutzt haben, um sich vor Konsequenzen zu schützen. Viele der Aussagen stammen von ehemaligen Palastangestellten, Diplomaten und weiteren Augenzeugen.

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Neue Enthüllungen über Prinz Andrew belasten das britische Königshaus schwer. - keystone

Das Buch rückt vor allem Andrews Privatleben und seine fragwürdigen Geschäftspraktiken in den Fokus. Es sorgt bereits vor Erscheinen am 14. August für kontroverse Diskussionen in Grossbritannien.

Prinz Andrew soll mit 8 Jahren seine Jungfräulichkeit verloren haben

Prinz Andrew, auch als «Randy Andy» bekannt, habe seine ersten sexuellen Erfahrungen bereits im Alter von acht Jahren gemacht. Mit elf Jahren habe er schliesslich seine Jungfräulichkeit verloren, wie die «New York Post» berichtet.

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Prinz Andrew soll seine Frau Fergie jahrelang betrogen haben. - keystone

Später habe er dann eine «offene Ehe» mit seiner Frau Fergie geführt und Frauen mit plumpen Avancen belästigt. Eine ehemalige Geliebte spricht davon, dass Andrew kaum subtil, sondern geradezu provozierend aufgetreten sei.

Ein «nützlicher Idiot»: Kontakte zu Jeffrey Epstein

Lownie behauptet laut dem «Guardian», Prinz Andrew sei bereits in den 1980er Jahren mit US-Financier Jeffrey Epstein bekannt gewesen. Andrew sei ein «nützlicher Idioten“ gewesen, dem Epstein gesellschaftliche Anerkennung, Zugang zu Politikern und Geschäftschancen verdankt haben soll.

Der verstorbene Epstein bezeichneteAndrew «t-online» zufolge als noch «sexbesessener» als er selbst und als einen der «perversesten im Schlafzimmer». Zahlreiche Frauen hätten ihn jedoch als enttäuschenden Partner empfunden.

Lownie geht dem Verdacht nach, dass belastende Dateien über Andrew mit der Epstein-Affäre in Russland gelandet sein könnten. Nach Medienberichten soll ein ehemaliger US-Polizist mit entsprechenden Akten nach Russland geflohen sein und Kontakt zu Putins Beraterkreis gesucht haben.

Macht und Einfluss als Handelsgesandter schamlos ausgenutzt

Das Enthüllungsbuch bringt zudem ans Licht, wie Prinz Andrew seine Position als britischer Handelsgesandter systematisch für persönliche Vorteile missbraucht habe. Er habe teure Reisen, Golfturniere organisiert und diplomatische Treffen genutzt, um sich selbst zu bereichern.

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Der Sohn der Queen habe systematisch seien macht missbraucht, um sich selbst zu bereichern. - keystone

Andrew soll bei Rüstungsdeals, Bauprojekten und Ölgeschäften mitgemischt haben, oft ohne Rücksicht auf offizielle Interessen des Landes. Diplomaten hätten ihn spöttisch „«His Buffoon Highness» gennant, da er jeden Deal eingegangen sei, solange er selbst profitierte.

Laut der «Bild» habe er zudem seine Anwesen zu einem überhöhten Preis an den Schwiegersohn des kasachischen Präsidenten verkauft. Spekulationen zufolge erfolgte der Verkauf nur, weil Andrew dem rohstoffreichen Kasachstan lukrative Deals mit britischen Firmen vermittelt habe.

Königshaus wehrt sich gegen Enthüllungsbuch

Prinz Andrew war bereits zuvor durch seine Nähe zu Jeffrey Epstein und Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs in die Kritik geraten. Sein Versuch, sich im BBC-Interview zu rechtfertigen, wurde zum PR-Desaster und verstärkte die öffentliche Empörung.

Schockiert dich bei Prinz Andrew überhaupt noch etwas?

Das Königshaus wollte die Veröffentlichung des neuen Buches möglichst verhindern. Schliesslich enthüllt es neue Details über die Schutzmechanismen der Monarchie und ihr systematisches Schweigen.

Ehemalige Mitarbeitende berichten von Angst vor Repressionen und strengen Verschwiegenheitsvereinbarungen. Schliesslich sah sich Andrew gezwungen, von seinen royalen Ämtern zurückzutreten, bleibt aber weiter eine Belastung für die Reputation der Monarchie.

Kommentare

User #5132 (nicht angemeldet)

Die englische Königsfamilie hat endgültig ausgedient. Das ist nicht mehr zeitgemäss. Könige sollte es überhaupt nicht mehr geben müssen. Solche Grüsel- Prinzen schon gar nicht! Tschüss - oder Bye, bye, wie man im angelsächsischen Raum sagt!

User #6264 (nicht angemeldet)

Das denke ich auch, da kommt aber von den Angehörigen noch mehr!

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