Meghan Markle siegt gegen Halbschwester vor Gericht

Meghan Markle (41) kann sich über einen juristischen Sieg über ihre Halbschwester Samantha Markle (58) freuen.

Diese hatte die Herzogin im März 2022 wegen Verleumdung verklagt. Die Ehefrau von Prinz Harry (38) wurde beschuldigt, während des Oprah-Interviews 2021 «böswillige Lügen» verbreitet zu haben.

Samantha forderte in der Klage 75'000 US-Dollar, weil Meghan bei Oprah Winfrey (69) erzählte, dass sie als Einzelkind aufgewachsen sei. Diese Kommentare lösten «Demütigung und Hass» für ihre Halbschwester aus, behauptete diese.

Eine Richterin in Florida hat die Klage nun laut «Daily Beast» aber abgewiesen. Der Grund: Die Aussagen von Meghan Markle seien «reine Meinung» und könnten «nicht als falsch erwiesen werden». Sie habe lediglich «eine Meinung über ihre Kindheit und ihre Beziehung zu ihren Halbgeschwistern ausgedrückt», schrieb die Richterin zum Beschluss.

Das Gericht stelle daher fest, dass die Aussage der Beklagten nicht objektiv nachprüfbar oder beweisbar sei. «Die Klägerin kann die Meinung der Beklagten über ihre eigene Kindheit nicht plausibel widerlegen.»

In der Klage ging es offenbar neben dem Oprah-Interview auch um die Biografie «Finding Freedom» über Meghan und Harry. In dem Buch wurde behauptet, Samantha Markle habe ihre Halbschwester kaum gekannt und sei ihr «nie nahe» gewesen.

Markle hatte sich mehrfach negativ in der Boulevardpresse über Meghan geäussert. Zu Oprah sagte Meghan in Bezug auf Samantha, Verrat könne nur von jemanden kommen, mit dem man eine Beziehung habe. Sie sei als «Einzelkind» aufgewachsen.

Samantha bestreitet dies der Klage zufolge und behauptete, sie hätte in der Kindheit eine «wunderbare Beziehung» mit Meghan gehabt. Sie habe diese regelmässig zur Schule gefahren und ihr bei den Hausaufgaben geholfen.

Der Richterin zufolge könnten die TV-Zuschauer erkennen, dass Meghan mit ihren Aussagen nicht meinte, dass sie keine Halbgeschwister habe. Diese Aussagen seien lediglich Beschreibungen ihrer subjektiven Erfahrung, die keine Verleumdung darstellen würden. In Bezug auf «Finding Freedom» erklärte die Richterin: Meghan könne nicht für den Inhalt haftbar gemacht werden, da sie nicht die Autorin sei.

Samantha Markle entstammt wie ihr Bruder Thomas Markle Jr. (56) der ersten Ehe von Meghans Vater Thomas Markle (78). Von Meghans Mutter Doria Ragland (66) trennte sich dieser, als die spätere Herzogin von Sussex noch ein kleines Kind war. Nach Skandalen rund um ihre royale Hochzeit 2018 soll Meghan auch zu ihrem Vater keinen Kontakt mehr haben.