«Keine Toleranz»: Nina Chuba bricht wegen AfD mit ihrer Familie
In der Familie von Nina Chuba herrschen verschiedene politische Ansichten. Für die Rapperin ist das ein Grund, den Kontakt einzustellen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nina Chuba hat den Kontakt zu einem Teil ihrer Verwandtschaft abgebrochen.
- Die Familienmitglieder sympathisieren offenbar mit der AfD.
- Die Sängerin hat keinerlei Toleranz für eine solche politische Ansicht.
Für Nina Chuba (26) gibt es Grenzen, was die politische Einstellung anderer angeht. Grenzen, die so stark sind, dass sie den Kontakt zu ihrer Familie bricht, wenn diese eine bestimmte Ansicht vertritt.
Debatten um die Einstellung deutscher Wähler zur AfD spalten seit Monaten vermehrt die Gemüter. Für die Sängerin aus Wedel ist aber klar: «Ich bin absolut gegen die AfD.»

Wie der «Spiegel» berichtet, stammen ihre Eltern aus Sachsen-Anhalt, ein Grossteil ihrer Verwandten lebt noch dort.
Zu einigen dieser Verwandten hat die «Ich Hass dich»-Interpretin nun keinen Kontakt mehr: «Ich habe mit einem Teil meiner ostdeutschen Familie gebrochen, weil sie politische Haltungen vertreten, für die ich nicht stehe.»
Wegen Druck: Nina Chuba in Therapie
Mit dem Verweis auf die AfD fügt sie hinzu: «Ich kann da auch keine falsche Toleranz oder Verständnis zeigen.»
Nina Chuba, die eigentlich Nina Katrin Kaiser heisst, hat mit ihrem Hit «Wildberry Lillet» mittlerweile 200 Millionen Streams bei Spotify erreicht.

Das im Sommer 2022 veröffentlichte Lied katapultierte die Rapperin an die Spitze der deutschen Charts. Ihr erstes Album veröffentlichte sie 2023 – mittlerweile hören 5,6 Millionen Menschen monatlich ihre Musik bei Spotify.
Ihr frisch veröffentlichtes zweites Album «Ich lieb' mich, ich lieb' mich nicht», brachte laut der Sängerin einigen Trubel mit sich: Es habe sie so sehr unter Druck gesetzt, dass sie sich nun in Therapie befinde, so Chuba.
Kampf zwischen den Geschlechtern
Die Künstlerin kritisiert, dass es für Frauen in der Musikindustrie viel schwieriger sei, sich durchzusetzen als für Männer: «Als Frau in dieser Branche musst du dich ständig beweisen. Du musst immer härter für deinen Fame kämpfen als ein Mann.»
Der steigende Erfolg würde für sie nichts leichter machen, sondern im Gegenteil schwerer, erklärt sie.
Als Beispiel führt sie die Kritik an Taylor Swift an, deren Verlobung als PR-Stunt verschrien wird. «Es wird immer irgendwas genommen und an einer erfolgreichen Frau zerrissen.»