Karl Lagerfeld Nachlass erzielt das Zehnfache des Schätzwerts
Die Versteigerung des persönlichen Nachlasses von Karl Lagerfeld brachte im Februar 2025 nahezu das Zehnfache des ursprünglichen Schätzwerts ein.

Im Februar wurde Karl Lagerfelds Nachlass bei Sotheby’s in Paris versteigert. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet darüber.
Die Auktion erzielte 1,1 Millionen Euro (rund 1,03 Millionen Franken). Damit wurde fast das Zehnfache des Schätzwerts erreicht.
94 Prozent der Lose übertrafen die Erwartungen
Die Auktion mit dem Titel «Das Studio» umfasste mehr als 200 Lose. Alle Lose wurden verkauft, 94 Prozent übertrafen die Erwartungen.
Die grossen Schätze wie Rolls-Royce und Kunstwerke waren bereits in früheren Auktionen versteigert worden.
Highlights der Auktion: Handschuhe und Porzellan
Versteigert wurden diesmal unter anderem fingerlose Handschuhe, iPods, Sakkos von Saint Laurent, Dior und Comme des Garçons sowie Kamelienbroschen.

Ein Paar fingerlose Handschuhe aus der Manufaktur Causse erzielte 5760 Euro (rund 5394 Franken). Das entsprach fast das Zwanzigfache des Schätzwerts.
Meissener Porzellan sorgt für Rekordsumme
Besonders wertvoll waren 24 Porzellanteller aus Meissen, die 102'000 Euro (rund 95'533 Franken) einbrachten. Das entspricht mehr als dem 127-fachen des oberen Schätzwerts.
Die Auktion zog fast 700 Teilnehmer an, die fast 5000 Gebote abgaben, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» weiter schreibt.
Karikaturen und Modeobjekte von Karl Lagerfeld im Fokus
Auch Originalzeichnungen von Karl Lagerfeld, sogenannte «Karlikaturen», fanden Käufer. Eine Zeichnung von Valérie Trierweiler erzielte 8400 Euro (rund 7867 Franken), deutlich über dem Schätzwert.

Die Karikatur «Der Rosenkavalier» mit Hollande und Merkel brachte sogar 10'200 Euro (rund 9553 Franken) ein.
Nicht alle Objekte des Modeschöpfers übertrafen die Erwartungen. Vier Jacken von Dior erzielten 3120 Euro (rund 2922 Franken), nahe am Schätzwert-