Joe Biden hätte Rollstuhl in zweiter Amtszeit gebraucht
Ein neues Buch enthüllt, wie besorgt das Team von Joe Biden über seinen Gesundheitszustand im Falle einer Wiederwahl gewesen wäre.

Der Gesundheitszustand von Joe Biden sorgte im engsten Beraterkreis für grosse Unruhe. Ein neues Buch beschreibt, dass Bidens körperlicher Verfall in den Jahren 2023 und 2024 gravierend war.
So zogen deshalb seine engsten Mitarbeiter sogar einen Rollstuhl in Erwägung, wie es «Axios» berichtet. Die Autoren schildern, dass Bidens auffällig unsicherer Gang und die Degeneration seiner Wirbelsäule zu diesen Überlegungen führten.
Während des Wahlkampfs galt ein Rollstuhl jedoch als politisch untragbar. Erst nach einem Wahlsieg hätte man diese Massnahme in Betracht gezogen, wie «CNN» berichtet.
Massnahmen und Reaktionen im Umfeld
Bidens Team ergriff zahlreiche Vorkehrungen, um weitere Stürze zu verhindern. Dazu gehörten etwa kürzere Wege zu Bühnen und zusätzliche Handläufe an Treppen, wie «The Hill» berichtet.
Auch Begleitpersonen standen bereit, um Biden zu stützen. Bidens Leibarzt Kevin O’Connor warnte, ein schwerer Sturz könnte eine langwierige Genesung und den Einsatz eines Rollstuhls erforderlich machen.
Trotzdem veröffentlichte O’Connor 2024 einen Bericht, der Biden als «fit for duty» einstufte, wie «Axios» berichtet.
Kognitive Fähigkeiten und öffentliche Wahrnehmung
Im Buch wird auch beschrieben, dass Biden zunehmend Namen vergass und Bekannte ausdruckslos anstarrte. Bei Müdigkeit sei er desorientierter und weniger kohärent gewesen, wie «CNN» berichtet.
Ein Sprecher Bidens erklärte jedoch, die gesundheitlichen Probleme seien nicht gravierend gewesen. Die Zeichen des Alterns seien kein Beweis für geistige Unfähigkeit.
Die Diskussionen um Bidens Gesundheitszustand wurden von Demokraten und dem Weissen Haus lange gemieden. Erst nach einer schwachen TV-Debatte gegen Donald Trump kam es zum Umdenken und zum Rückzug Bidens aus dem Rennen.