Jimmy Kimmel bricht sein Schweigen mit politischem Post
Jimmy Kimmel bricht sein Schweigen und überrascht mit einem Post, der durchaus einem politischen Statement ähnelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Während seiner Absetzungswoche meldete sich Jimmy Kimmel nie zu Wort.
- Nach seiner Rückkehr postet der US-Talkshow-Host nun ein erstes Mal in den Socials.
- Es ist ein Foto mit der verstorbenen US-Grösse Norman Lear – ein politisches Statement.
Jimmy Kimmel (57) ist zurück! Der US-Entertainer darf nach knapp einer Woche mit seiner Live-Show wieder auf Sendung.
Viel wurde in der Woche zuvor über die Absetzung diskutiert. Es ging um freie Meinungsäusserung – und um den Tod von Charlie Kirk. Um Einfluss der US-Regierung und um Schauspieler, die plötzlich Shows boykottierten.
Jeder hatte in den USA etwas über den Fall zu berichten. Einzig Kimmel selbst hatte sich nie zu Wort gemeldet.
Bis jetzt! Der Late-Night-Host hat auf Instagram sein Schweigen gebrochen. Es war sei erstes Beitrag auf der Social-Media-Plattform seit dem 15. September.
Jimmy Kimmel teilt ein Foto von sich selbst und Norman Lear (1922-2023). Dazu schreibt er lediglich: «Ich vermisse diesen Typ heute». Lear war ein legendärer Serienschöpfer, Produzent und Drehbuchautor.
Jimmy Kimmel postet politisches Foto
Norman Lear starb vor zwei Jahren im Alter von 101 Jahren und galt als Grösse der US-Sitcom-Branche. Er war der kreative Kopf hinter Erfolgsformaten wie «All in the Family» und «Die Jeffersons» – und weiteren Produktionen.
Diese Serien griffen zentrale gesellschaftliche und politische Kontroversen der 1970er-Jahre auf. Darunter: Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, die Frauenrechtsbewegung, Abtreibung, Homophobie, den Vietnamkrieg und soziale Ungleichheit. Die Themen wurden zugleich humorvoll und mit ernstem Unterton erzählt.

Mit seinem Schaffen soll es Norman Lear auch auf die berüchtigte Feindesliste des ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon (1913-1994) geschafft haben. Diesem soll es ein Dorn im Auge gewesen sein, progressive Themen zur Hauptsendezeit im Fernsehen sehen zu müssen.
Ähnliches erlebte auch Jimmy Kimmel: Der aktuelle US-Präsident Donald Trump (79) hat ihn wiederholt herabgewürdigt und sich öffentlich für seine Absetzung starkgemacht. Die kürzliche, kurze Pause seiner Show hatte Trump auf seiner eigenen Plattform genüsslich kommentiert.
Wird sich Jimmy Kimmel live auf Sendung entschuldigen?
Am Montag teilte der zu Disney gehörende Sender «ABC» mit, dass Jimmy Kimmel ab Dienstag wieder auf Sendung geht. Man habe in den vergangenen Tagen ausführliche Gespräche mit dem Moderator geführt. Daraufhin habe man sich entschieden, die Show fortzusetzen.
«Jimmy Kimmel Live» wird demnach um 23.15 Uhr (5.35 Uhr Schweizerzeit) in New York gefilmt. Nach Informationen des US-Fachblatts «Variety» sind Schauspieler Glen Powell (36) und Sängerin Sarah McLachlan (57) mit dabei.
McLachlan hatte zuvor einen Auftritt bei einer Disney-Veranstaltung aus Unterstützung für den Talkmaster abgesagt.

Die Show dürfte hohe Einschaltquoten erreichen, da viele wohl als Unterstützung für Kimmel den TV anmachen werden. Ausserdem lautet die grosse Frage: Wird sich der Late-Show-Host live für seine Kommentare nach dem Tod von Charlie Kirk entschuldigen?