Jimmy Kimmel darf noch länger Witze über Donald Trump machen
Jimmy Kimmel verlängert bei ABC bis 2027. In seiner Show zerlegt er erneut Trump, den FIFA-Friedenspreis und die Zwangspause.

Das Wichtigste in Kürze
- Jimmy Kimmel hat seinen ABC-Vertrag bis mindestens Mai 2027 verlängert.
- Kimmel nutzte seinen Monolog, um Trumps FIFA-Friedenspreis als Trostpreis zu verspotten.
Daran wird US-Präsident Donald Trump (79) keine Freude haben: Jimmy Kimmel (58) hat seinen Vertrag mit dem Sender ABC um ein weiteres Jahr verlängert.
Ohne die neue Vereinbarung wäre im Mai 2026 Schluss gewesen. Nun hat ABC die Late-Night-Show bis mindestens Mai 2027 verlängert.
Ein weiteres Jahr ohne Talent
Auf Instagram teilt Jimmy Kimmel mit, dass er sich freue, ein weiteres Jahr ohne Talent anzukündigen. Mit dem Spruch spielt er auf Donald Trump an. Der frühere Präsident hat Kimmel in der Vergangenheit immer wieder als untalentiert beschimpft.
In seinem aktuellen Monolog nutzt Jimmy Kimmel die Vertragsverlängerung auch, um sich über zwei neue Trump-Momente lustig zu machen.
Der FIFA-Friedenspreis an Donald Trump ein Trostpflaster
Besonders genüsslich zerlegt Kimmel den ersten FIFA-Friedenspreis, den der Weltverband dem US-Präsidenten verliehen hat. Trump wirbt seit Monaten erfolglos für den echten Friedensnobelpreis.
Kimmel stellt den FIFA-Preis als Trostpflaster hin. Er vergleicht die Auszeichnung unter anderem mit einer selbst vergebenen Belohnung.
Zwangspause nach Monolog über Charlie Kirk
Kimmel gehört seit Jahren zu den bekanntesten Late-Night-Talkern in den USA. ABC zeigt «Jimmy Kimmel Live!» seit 2003. Im September kam es jedoch zu einer Zwangspause.
Auslöser war ein Monolog vom 15. September. Darin kritisierte Kimmel Trumps MAGA-Bewegung für ihre Reaktion auf den Tod des rechten Aktivisten Charlie Kirk. Er warf den Anhängern vor, den Fall politisch zu instrumentalisieren.
Der Disney-Konzern, zu dem ABC gehört, nahm die Sendung kurz darauf aus dem Programm. Offiziell hiess es, man wolle die angespannte Lage im Land nicht zusätzlich anheizen.
Mehrere Sendergruppen wie Sinclair und Nexstar kündigten an, Kimmels Show nicht mehr auszustrahlen. Rund 70 lokale Stationen blockierten die Ausstrahlung auch dann noch, als ABC die Zwangspause nach rund einer Woche wieder beendete.
Kimmel entschuldigt sich und attackiert Trump
In seiner ersten Ausgabe nach der Pause ging Kimmel direkt auf den Skandal ein. Er sagte dem Publikum, es sei nie seine Absicht gewesen, den Mord an einem jungen Mann herunterzuspielen.
Er betonte, er finde daran nichts lustig und wolle auch keiner bestimmten Gruppe pauschal die Schuld geben.
Gleichzeitig nutzte er die Bühne für einen Appell zur Meinungsfreiheit. Eine Drohung der Regierung, einen Komiker zum Schweigen zu bringen, weil der Präsident ihn nicht möge, sei unamerikanisch, erklärte Kimmel.
Trump hatte die Absetzung zuvor als gute Nachrichten für Amerika gefeiert.
Colbert muss seine «Late Show» beenden
Weniger Glück hat ein anderer prominenter Trump-Kritiker im Late-Night-Geschäft. Die «Late Show» mit Satiriker Stephen Colbert wird 2026 eingestellt.

Der Sender CBS begründete das Aus als rein finanzielle Entscheidung.
























