Kimmel-Absetzung: Talkshow-Legenden warnen vor Zensur
Das «Kimmel»-Aus löst Empörung aus. Hollywood-Stars und Talkshow-Grössen stellen sich hinter Jimmy Kimmel und warnen vor Zensur.

Die Absetzung der Show von Jimmy Kimmel sorgt für heftige Reaktionen. Laut dem «SRF» erfolgte der Entscheid nach Kimmels Bemerkungen zum Mord am Aktivisten Charlie Kirk.
Der Late-Night-Show-Moderator kritisierte die Instrumentalisierung des Mordes durch Trumps MAGA-Bewegung. Hollywood-Grössen zeigen öffentlich Solidarität mit der TV-Grösse.
Scharfe Kritik aus der Comedy-Szene an Absetzung von Kimmel
Laut dem «SRF» betonten Prominente wie Ben Stiller oder Wanda Sykes die Bedeutung von Meinungsfreiheit. Sie verurteilten, dass freie Rede für politische Zwecke eingegrenzt wird.
Stephen Colbert nannte die Entscheidung «offensichtliche Zensur», berichtet das «ZDF». Auch die Moderatoren Seth Meyers, Jon Stewart und Jimmy Fallon kritisierten die Vorgänge in ihren Sendungen.
Verfolgung wie in den 1950er-Jahren
Colbert forderte: «Einem Autokraten darf man keinen Millimeter nachgeben.» Laut dem «ZDF» bezeichnet Politologin Clüver Ashbrook die Dynamik als «Verfolgungswelle» wie in den 1950er Jahren.
Die Comedy-Grössen warnen vor wachsender Regierungsmacht und der Einschränkung der freien Meinungsäusserung. Jimmy Fallon wünschte öffentlich ein Comeback für Kimmel.
Trump und die Medienfreiheit
US-Präsident Donald Trump feierte die Absetzung auf «Truth Social» als «grossartige Neuigkeiten für Amerika». Laut dem «SRF» begründete er die Entscheidung mit angeblich gesunkenen Quoten und beleidigte Kimmel.

Trump forderte sogar den Lizenzentzug für weitere kritische Sendungen. Gemäss dem «ZDF» attackiert Trump gezielt Late-Night-Stars, die ihn als Präsidenten verspotten.
Politische Vertreter wie Gavin Newsom werfen der Regierung eine koordinierte Zensur vor. Auch die Hollywood-Gewerkschaften wie die Writers Guild of America und die Screen Actors Guild solidarisieren sich mit Kimmel.
Ihren Aussagen zufolge handelt es sich um «staatliche Zensur», berichtet das «SRF».