Eurovision Song Contest: Was, wenn die Koks-Vorwürfe stimmen?
Das Wichtigste in Kürze
- Die italienische Band «Måneskin» muss den Vorwurf des Drogenkonsums entkräften.
- Der Sänger der Band soll sich einem Drogentest unterziehen.
- Was bedeutet dies für den drittplatzierten Fribourger Sänger Gjon's Tears?
Sie sorgten nicht nur auf, sondern auch neben der grossen Eurovision Song Contest Bühne für Aufsehen!
Am Samstag ergatterte die italienische Band «Måneskin» um Sänger Damiano David die ESC-Krone. Doch statt sich über den Sieg zu freuen, wird der Band möglicher Drogen-Konsum vorgeworfen.
Schuld? Ein Ausschnitt eines Videos während der Veranstaltung. Auf dem ist Sänger David zu sehen, während er mit seinem Kopf über einem Tisch hängt.
«Die Band hat alle Vorwürfe von Drogen-Konsum scharf zurückgewiesen. Und der fragliche Sänger wird sich nach seiner Rückreise zuhause einem freiwilligen Drogentest unterziehen», erklärte die European Broadcasting Union (EBU).
Sänger Damiano David: «Ich nehme keine Drogen!» Und weiter: «Bitte, Leute. Sagt so was wirklich nicht, kein Kokain», so David bei der Pressekonferenz nach dem Eurovision Song Contest-Finale.
Die Aufnahme sei entstanden, als er sich hinuntergebeugt habe, weil «Måneskin»-Gitarrist Thomas Raggi ein Glas habe fallen lassen.
Die European Broadcasting Union schreibt dazu: «Die EBU kann bestätigen, dass nach einer Überprüfung vor Ort ein zerbrochenes Glas gefunden wurde. Wir sehen uns das Filmmaterial noch genau an.»
Doch was passiert, sollte der Drogentest des Sängers tatsächlich positiv ausfallen? Wird Gewinner Italien dann der Sieg aberkannt? Und rutscht Eurovision Song Contest Dritter, der Fribourger Sänger Gjon's Tears (22), dann noch auf den zweiten Platz?
Laut «RTL»-Anfrage wollen sich die ESC-Verantwortlichen alle Möglichkeiten einer Entscheidung offen halten. Am Ende könnte es also vielleicht tatsächlich heissen: Platz zwei für die Schweiz und Gjon's Tears beim diesjährigen ESC!