Kunst

Cover-Kunst von Jonathan Wilson und Father John Misty

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Deutschland,

Was tun, wenn man als Musiker im Homeoffice festsitzt und einem die Decke auf den Kopf fällt? Die US-Folkrocker Jonathan Wilson und Josh Tillman wussten etwas Gutes mit ihrer Corona-Zeit anzufangen.

Die Einnahmen von Jonathan Wilsons EP gehen an MusiCares. Foto: Richard Dumas/dpa
Die Einnahmen von Jonathan Wilsons EP gehen an MusiCares. Foto: Richard Dumas/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Jonathan Wilson und Josh Tillman alias Father John Misty sind nicht nur befreundete Label-Kollegen bei Bella Union und musikalische Kollaborateure - sie ticken auch in der Corona-Krise ähnlich.

Im Juli brachten beide jeweils eine EP mit Coverversionen heraus - für einen der Zeit angemessenen guten Zweck.

Das gemeinsame Projekt entstand in Wilsons Produzentenstudio Fivestar in Kalifornien. Die insgesamt acht Songs sind über die Digital-Plattform Bandcamp erhältlich, alle Erlöse gehen an die Wohltätigkeitsorganisation CARE Action, Ground Game LA und den MusiCares Covid-19 Relief Fund.

Wilson (45), der in den vergangenen Jahren den früheren Pink-Floyd-Frontmann Roger Waters als Tournee-Gitarrist begleitete und gerade erst mit «Dixie Blur» (2020) ein tolles Americana-Werk vorlegte, interpretiert auf seiner Charity-EP Tröstliches: Gordon Lightfoot («The Way I Feel»), The Four Tops («Reach Out I'll Be There»), Moby Grape («I Am Not Willing») und Bill Fay («Be Not So Fearful»).

Auch Father John Misty beziehungsweise Tillman (39) liefert Fassungen von Liedern grosser Songschreiber ab: Leonard Cohen («Anthem», «One Of Us Cannot Be Wrong»), Link Wray («Fallin' Rain») und Cat Stevens («Trouble»). Kurz vor dem aktuellen Charity-Projekt «Anthem + 3» hatte der frühere Schlagzeuger der Fleet Foxes - auch über Bandcamp - das famose Live-Album «Off-Key In Hamburg» digital veröffentlicht. Es sollte ebenfalls Geld für den MusiCares Covid-19 Relief Fund sammeln, der Menschen in der Musikbranche unterstützt, die von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen sind.

Zusammengenommen ergeben beide EP's rund 38 Minuten feine Singer-Songwriter-Musik von zwei herausragenden jüngeren Protagonisten. Hier ist Folkrock-Qualität garantiert - die Bandcamp-Klicks lohnen sich also in jeder Hinsicht.

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