Im Konzern von Bill Gates sei toxisches Verhalten toleriert worden. Die Vorwürfe reichen von unangebrachten Kommentaren bis zu Vergewaltigungen.
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Microsoft steht von Mitarbeiterinnen unter Beschuss. - nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Affäre von Bill Gates mit einer Angestellten war nicht das einzige Unangemessene.
  • In einer Klage warfen Microsoft-Mitarbeiterinnen dem Konzern Sexismus vor.
  • Sexuelle Belästigungen waren demzufolge keine Seltenheit.

Mehr und mehr Details über das Liebesleben von Bill Gates (65) kommen ans Licht. Doch nicht nur er steht stark in der Kritik. Auch seine Firma Microsoft sieht sich mit harten Vorwürfen konfrontiert.

Gates
Microsoft-Gründer Bill Gates. - AFP/Archiv

Der vermeintliche Saubermann Bill Gates hatte engen Kontakt mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66), war an dessen Nackt-Partys. Zudem hatte er, während er mit seiner Noch-Ehefrau Melinda (56) verheiratet war, eine langjährige Affäre mit einer Angestellten. Diese soll mit seinem Austritt aus Microsoft zusammenhängen.

Jeffrey Epstein
Jeffrey Epstein beging im August im Gefängnis Suizid. - dpa

Obwohl die Affäre einvernehmlich war, wurde sie als «unangemessen» deklariert. Für das Verhalten anderer Männer bei Microsoft wäre dieses Wort eine masslose Untertreibung.

Bereits vor sechs Jahren kam es zu einer Sammelklage gegen den Konzern wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung. Die «Daily Mail» hat nun Details daraus erfahren.

Bill Gates
Bill und Melinda Gates liessen sich nach 27 Ehejahren scheiden. - dpa

So sollen Frauen bei Microsoft «ignoriert, missbraucht oder erniedrigt» worden sein. «Missbrauch und toxische Verhalten» seien akzeptiert worden.

Die Vorwürfe gehen von unangemessenen Kommentaren über unangemessene Berührungen bis hin zu Vergewaltigungen. Beschuldigt wurden laut «Daily Mail» Vorgesetzte, Mitarbeiter und Praktikanten.

Microsoft Windows
Das Logo von Microsoft an der Fassade eines Firmen-Standortes. - dpa

Von 2010 bis 2016 seien über 200 Beschwerden wegen sexueller Belästigung und Frauen-Diskriminierung bei der Personalabteilung von Microsoft eingegangen. Konsequenzen habe es trotzdem nie gegeben. Einem Praktikanten sei trotz Vergewaltigungsvorwürfen sogar eine Festanstellung angeboten worden.

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