Neuer Tatort aus Franken in der Kritik
Der neue „Tatort“ aus Franken sorgt für Diskussionen: „Ich sehe dich“ überrascht mit seiner düsteren Atmosphäre und polarisiert das Publikum.

Der neue «Tatort» aus Franken mit dem Titel «Ich sehe dich» setzte auf eine atmosphärische Dichte und ein neues Erzähltempo. Für Fabian Hinrichs bedeutet das als Ermittler Felix Voss einen körperlich wie psychisch fordernden Fall.
Dabei glänzt Wanda Goldwasser als seine Partnerin mit eindringlicher Recherche. Laut «Prisma» steht die düstere Stimmung und die Zwischentöne im Vordergrund bei diesem Tatort.
Tatort aus Franken: Neue Erzählweise und visuelle Akzente
Das Konzept verzichtet bewusst auf klassische Polizeiarbeit und inszeniert psychologische Komponenten. Zuschauer loben die intensive Darstellung und die ungewöhnliche Kameraführung.

Visuelle Details und dichte Musik vermitteln das Gefühl eines internationalen Thrillers statt eines typischen Sonntagskrimis. Wie «InsideBW» berichtet, kommt das furiose Finale bei vielen besonders an.
Kritik: Überfrachtete Inszenierung und wirre Handlung
Doch ebenso häufig wurde die Handlung als verwirrend und die Inszenierung als überfrachtet kritisiert. Zuschauer berichten von abrupten Schnitten, Perspektivwechseln und einer «wirren Story».
Die Figuren wurden oft als künstlich und emotionslos empfunden. Laut «InsideBW» erinnert der Fall mehr an ein Theaterstück als einen klassischen Kriminalfall.
Musik und Atmosphäre: Segen und Fluch
Auch die musikalische Untermalung polarisiert. Für manche schafft sie Spannung, für andere wird sie als störender „Soundteppich“ wahrgenommen.
«Wiewardertatort.de» bemängelt eine zu reisserische Psycho-Note in der Darstellung.
Figurenkonstellation: Voss, Goldwasser und die blinde Zeugin
Die Ermittler werden vor eine besondere Herausforderung gestellt. Neben Voss und Goldwasser spielt die blinde Lisa Blum eine entscheidende Rolle im Fall.
Die Verletzungen und persönlichen Kämpfe der Figuren stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Wie «Prisma» herausstellt, sorgt gerade der Polizeiarchivar Fred für komische Momente und Erleichterung.
Experten kritisieren die Motive und den gesellschaftlichen Kontext
Experten kritisieren die Handling von Geschlechterbildern und die psychologische Tiefe. Laut «Zeit» nehme der Film fragwürdige Psycho-Klischees auf und stigmatisiere gesellschaftliche Gruppen.
Diese Darstellungsweise werde als wenig originell und kaum differenziert empfunden.