«Tatort»-Schauspieler Torsten Michaelis verstorben
Torsten Michaelis, als Schauspieler aus dem «Tatort» bekannt, ist überraschend verstorben. Er wurde nur 64 Jahre alt.

Der Schauspieler und Synchronsprecher Torsten Michaelis ist im Alter von 64 Jahren verstorben. Sein plötzlicher Tod hat sowohl die Fernsehwelt als auch seine Kollegen tief erschüttert.
Sein Management sprach laut dem «Stern» von einem unbegreiflichen Schock. Es bat darum, die Privatsphäre seiner Familie in dieser schweren Zeit zu respektieren.
«Tatort-Schauspieler» Torsten Michaelis: Ein vielseitiger Entertainer
Torsten Michaelis, geboren 1961 in Ost-Berlin, hatte sich als vielseitiger Schauspieler und Synchronsprecher einen Namen gemacht. Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der renommierten Berliner Schauspielschule Ernst Busch.
Nach seinen Anfängen am Theater wechselte er erfolgreich zum Film und Fernsehen. Seinen Durchbruch beim breiten Publikum erreichte Michaelis durch seine Rolle als Polizei-Direktor Stefan Bitomsky im «Tatort» aus Hannover.
Von 2007 bis 2012 spielte er dem «NDR» zufolge die strenge und autoritäre Führungskraft der Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler). Darüber hinaus trat er auch in anderen populären Serien wie «Praxis mit Meerblick», «Grossstadtrevier» und «In aller Freundschaft» auf.
Besondere Rollen und Engagements
Neben seiner Kerntätigkeit im «Tatort» verkörperte Michaelis auch sehr unterschiedliche Rollen. So spielte er den SS-Oberscharführer Moltke in der kontroversen Hitler-Parodie «Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler».

Zwei Jahre später war er im Thriller «Schatten der Gerechtigkeit» an der Seite von Yvonne Catterfeld zu sehen. Im Saarbrücker «Tatort» übernahm Michaelis die Rolle des Vaters von Kommissar Adam Schürk.
Michaelis arbeitete auch als Sprecher für Hör- und Videospiele. Als Synchronsprecher lieh er Jeremy Irons und Martin Lawrence seine Stimme, so die «FAZ».