Kritik zu Avatar 3
Der Originaltitel «Avatar 3: Fire And Ash» verspricht Feuer, liefert aber wenig Neues. Dennoch übertrifft sich James Cameron visuell mit seinem neuesten Werk.

James Cameron hat sich erneut selbst übertroffen. Mit «Avatar 3: Fire And Ash» präsentiert der Regisseur laut «FILMSTART» ein technisch herausragendes, aber inhaltlich stagnierendes Werk.
Der Film setzt an die Ereignisse von «The Way of Water» an. Jake Sully führt seine Familie in eine neue Phase ihres Kampfes um Pandora.
Technische Meisterleistung, erzählerisches Déjà-vu
«FILMSTARTS» lobt den enormen technischen Fortschritt. Dank weiterentwickeltem HD-Rendering und perfektem 3D wirke Pandora immersiver als je zuvor.
Doch der Reichtum an Effekten könne nicht verdecken, dass sich die Geschichte kaum weiterentwickle.
Selbst das titelgebende Feuer und die Asche sorgten trotz der Laufzeit von 3 Stunden und 17 Minuten kaum für Abwechslung. Erzählerisch bleibe das Werk nah an Teil zwei.
Spiritueller Western im Weltall
Im Mittelpunkt stehen erneut Jake und Neytiri sowie ihr menschlicher Sohn Spider, der zwischen den Welten steht. Während Pandora erneut Schauplatz monumentaler Luft- und Bodenschlachten ist, rückt der spirituelle Aspekt stärker in den Fokus.
Der neue Na’vi-Stamm der Mangkwan unter Anführerin Varang bringe jedoch laut «FILMSTARTS» erstmals kulturelle Klischees ins Spiel. Hinzu komme, dass die Friedfertigkeit der Pandora-Bewohner zunehmend militärisch unterlaufen werde.
Selbst spirituelle Verbündete müssten zu Waffen greifen, um überleben zu können. Kritik besteht auch, dass der «Seelenbaum Vitraya Ramunong» zu häufig als dramaturgisches Notinstrument diene.
Fazit zur Kritik: Effekte brillieren, Spannung verharrt
Das Publikum erwartet spektakuläre Szenen, etwa eine an Weltkriegsfilme erinnernde Luftschlacht mit Hindenburg-Motiv oder gigantische Angriffe auf Luftschiffe.
Wie «The Guardian» zudem berichtet, sei Camerons Ansatz, optische Perfektion über narrative Tiefe zu stellen, Teil seiner Handschrift. «Avatar 3: Fire And Ash» ist laut «FILMSTARTS» das visuell stärkste Kapitel der Reihe.
Aber mit inhaltlichen Wiederholungen und erzählerischer Müdigkeit. Pandoras Schönheit bleibe zwar überwältigend, doch die Luft werde erzählerisch langsam dünner.












