Grüne Zürich: Auch 2050 bedeutet keine Verschnaufpause

Grüne Kanton Zürich
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Zürich,

Mit dem Nein zum Energiegesetz hat sich die Zürcher Stimmbevölkerung für ein schweizweit koordiniertes Vorgehen beim Klimaschutz entschieden.

Das untere Becken des Zürichsees. - Stadt Zürich
Das untere Becken des Zürichsees. - Stadt Zürich - Nau.ch / Simone Imhof

Mit dem Nein zum Energiegesetz hat sich die Zürcher Stimmbevölkerung für ein schweizweit koordiniertes Vorgehen beim Klimaschutz entschieden. Damit gilt für den Kanton Zürich das eidgenössische Netto-Null-Ziel 2050.

die Grünen sind enttäuscht über das Resultat und bedauern, dass der Kanton Zürich keine Vorreiterrolle einnehmen soll. Doch 2050 bedeutet nicht, dass man sich beim Klimaschutz zurücklehnen kann.

Auch 2050 erlaubt keine Verschnaufpause

Das Zürcher Nein zum Klimaziel 2040 ist kein Votum gegen den Klimaschutz an sich.

«2040 wäre ambitioniert und machbar gewesen – vor allem aber hätte es weiteren Schwung in die Zürcher Klimapolitik gebracht», sagt Kantonsrat Thomas Forrer, Fraktionspräsident der Grünen.

Dass die Mehrheit der Stimmbevölkerung sich lieber am Klimaziel 2050 des Bundes orientieren möchte, ändert jedoch nichts daran, dass die Massnahmen zur CO2- Reduktion weiterhin zügig umgesetzt werden müssen. «Das Netto Null-Ziel 2050 bedeutet keine Verschnaufpause», sagt Selma L’Orange Seigo, Präsidentin der Grünen Kanton Zürich.

«Sonst heisst es dann in zehn Jahren wieder, dass 2050 nicht erreichbar sei.»

Handlungsbedarf beim Verkehr

Während im Gebäudebereich die CO2-Reduktion deutlich vorankommt, sehen die Grünen grossen Handlungsbedarf beim Verkehr. Die Verlagerung des MIV auf ÖV sowie Velo- und Fussverkehr muss auch mit dem Klimaziel 2050 entschieden vorangetrieben werden, insbesondere durch eine verbesserte und attraktive Velo-Infrastruktur.

Bei den Autos hat die Ladestationen-Offensive dazu geführt, dass heute rund 30 Prozent der Neuwagen E-Autos sind. Doch die Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, um die Elektrifizierung auf der Strasse weiter zu beschleunigen.

Weniger umstrittene Elemente ebenfalls gekippt

die Grünen bedauern, dass mit dem Nein zum Energiegesetz auch der Grundauftrag an Kanton und Gemeinden für Massnahmen zur Klimaanpassung nicht bewilligt worden ist.

Ebenfalls fehlt nun eine gesetzliche Verpflichtung, Klimaschutz bei den Beschaffungen zu berücksichtigen. Da die Klimaerwärmung sich nicht von selber bremst, werden die Grünen weiterhin für wirksame Klimamassnahmen kämpfen.

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