Der Oftringer Steuerertrag 2020 schliesst im Total rund CHF 161'000 über Budget ab.
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Die Stadtverwaltung Luzern beschäftigt aktuell 1202 Vollzeitkräfte. (Symbolbild) - Pexels
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Die gesamten Steuererträge abzüglich Forderungsverluste und Wertberichtigungen belaufen sich auf rund CHF 32.29 Mio. und schliessen CHF 161'000 über Budget, jedoch beinahe CH 1.10 Mio. unter dem Vorjahreswert ab. Unter Berücksichtigung der schwierigen Situation um Covid-19 muss dieses Resultat dennoch als äusserst positiv gewertet werden.

Innerhalb der einzelnen Steuerertragsarten sind allerdings beachtliche Budgetabweichungen festzustellen. So konnten bei den ordentlichen und den Quellensteuern über CHF 850'000 mehr eingenommen werden, während bei den Aktiensteuern CHF 1.43 Mio. fehlen.

Überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum führt zu höherem Steuerertrag

Die höheren Steuererträge bei den natürlichen Personen ist hauptsächlich auf ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum und auf Nachträge aus den Vorjahren zurückzuführen. Erfreulicherweise ist aber auch der Ertrag pro Einwohner wieder etwas angestiegen. Der Ertragseinbruch bei den juristischen Personen hingegen dürfte eine direkte Folge der Massnahmen gegen den Coronavirus sein.

Nach wie vor wirken sich der automatische Informationsaustausch (AIA) auf die Nach- und Strafsteuern und die rege Bautätigkeit auf die Grundstückgewinnsteuern aus, so, dass bei den Sondersteuern insgesamt ein Plus von weit über einer halben Million Franken verzeichnet werden kann. Und dank dem gesetzlichen Grundpfandrecht konnten auch die Wertberichtigungen auf Grundstückgewinnsteuern merklich gesenkt werden.

Forderungsverluste werden vermutlich 2021 auftauchen

Erstaunlicherweise hat sich die herausfordernde Situation nicht wesentlich auf die Ausstandsliste ausgewirkt. Dass weniger Forderungsverluste verbucht werden mussten, ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass der Bundesrat im ersten Lockdown einen Mahnungs- und Betreibungsstopp verfügte. Entsprechend verzögerten sich die rechtlichen Schritte im Inkasso. Diese Verluste dürften dann wahrscheinlich im 2021 zum Tragen kommen.

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