EHC Thun: Daniel Steiner wird neuer Headcoach

Im vergangenen Dezember gaben der EHC Thun und sein Cheftrainer Christoph Schenk die Trennung auf Ende Saison bekannt. Seither läuft es den Thunern: Zuletzt resultierten vier Siege in Serie.

Einzig das Coronavirus konnte die Thuner Eishockeyaner stoppen. Das Heimspiel gegen Lyss und die Auswärtspartie in Huttwil mussten verschoben werden. Neuer Termin für das Heimspiel gegen Lyss ist der Samstag, 5. Februar.

Wenn auf dem Eis nichts läuft, kommt beim EHC Thun neben dem Eis Bewegung rein. So vermeldet Sportchef Alex Reymondin Vollzug bei der Verpflichtung eines neuen Headcoachs für die nächste Saison.

Der 41-jährige Daniel Steiner wird das Team ab der Saison 2022/23 führen. Steiner ist im Schweizer Eishockey alles andere als ein Unbekannter. 1999 lancierte er seine NLA-Karriere in Langnau, wo er sechs Saisons aktiv war.

Danach zog es ihn zum ZSC, nach Rapperswil, wieder nach Langnau und zwischenzeitlich gar nach Amerika in die AHL. In der Schweiz folgten danach die Stationen Lugano, Ambri, Biel und Fribourg.

Sein letztes Aktivjahr bestritt Steiner 2017/18 beim HC Thurgau in der Swiss League. Insgesamt lief er 778 Mal in der höchsten Schweizer Spielklasse auf. Hinzu kommen 31 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft.

Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 2018 sattelte Steiner um. Als Mitgründer ist er in Winterthur an einem Trainingscenter beteiligt. Nun folgt die Rückkehr ins Bernbiet. «Es ist ein Herzensentscheid der Familie», erklärt Steiner.

Im Gespräch mit den Verantwortlichen habe er gemerkt, dass hier Menschen am Werk sind, die vorwärtskommen wollen. «In den letzten Jahren – aber auch als Spieler – habe ich Wissen angeeignet, dass ich weitergeben möchte», sagt Steiner. Und weiter: «Mein Ziel ist es sicherlich, die Ausbildung zum Berufstrainer abzuschliessen.»

Alex Reymondin, Sportchef des EHC Thun, über den neuen Coach: «Der Entscheid für Daniel Steiner fiel uns einfach. Er verfügt zwar noch über keine spezifische Erfahrung als Headcoach im Eishockey, dafür über jahrelange Erfahrung als Trainer mit Sportlern.»

«Zudem verfügt er über 15 Jahre Erfahrung als Eishockeyprofi, da kam er mit genügend Trainern respektive Trainerphilosophien in Kontakt. Ausschlaggebend war seine Begeisterung für die Sache und der Umstand, dass ihn die Familienplanung in unsere Gegend bringt. Dies war für den EHC Thun Grund genug, ihm das Vertrauen zu schenken», freut sich Reymondin.