St. Galler GLP mit Kritik am Verwaltungsrat der Spitäler

Für die St. Galler GLP ist der Abbau von 440 Stellen in den Spitälern schmerzlich, aber nachvollziehbar. Kritik gibt es am Verwaltungsrat wegen der Umsetzung.

Spital
Der Fall einer abgewiesenen Notfall-Patientin, die in Österreich starb, sorgte für öffentliche Debatten. (Symbolbild) - keystone

Für die St. Galler GLP ist der Abbau von 440 Stellen in den Spitälern über die nächsten Jahre «aus unternehmerischer Sicht schmerzlich, aber nachvollziehbar», wie es am Dienstag in einem Communiqué heisst. Kritik gibt es am Verwaltungsrat wegen der Umsetzung.

Der Verwaltungsrat der Spitalverbunde unter Leitung von Stefan Kuhn habe versprochen, dass der Stellenabbau nicht die Pflege am Bett betreffe und dass weder die Qualität noch die Versorgungssicherheit gefährdet seien.

«An diesen Versprechen muss sich der Verwaltungsrat messen lassen», stellen die Grünliberalen fest.

Von den bereits verschickten Kündigungen seien aber auch Ärzte und Pflegende betroffen. Unter den Mitarbeitenden der Spitäler gebe es eine grosse Unsicherheit, welche Stellen noch abgebaut würden.

Dies habe Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit, das Betriebsklima, auf die Motivation und damit auf die Qualität.

Kritik am intransparenten Vorgehen

Wie könne das Spital Personal abbauen, wenn händeringend Pflegende sowie Ärztinnen und Ärzte gesucht werden?, fragt die GLP. Wie solle die zwingend notwendige Digitalisierung gelingen, wenn das Personal fehle?

Welche Unterstützungsangebote sehe der Sozialplan für ältere und weniger qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor?

Nicht nur beim Personal, sondern auch bei der GLP wecke das intransparente Vorgehen Zweifel. «Wir fordern den Verwaltungsrat auf, die Mitarbeitenden und die Bevölkerung aktiv und transparent zu informieren und die Strategie dahinter aufzuzeigen», heisst es im Communiqué. Die Mitarbeitenden und die Bevölkerung hätten ein Recht darauf.

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