David Huber (GLP) über die Service-citoyen-Initiative
David Huber, Kampagnenverantwortlicher der GLP Schweiz für die Service-citoyen-Initiative, sieht in der Initiative einen Gewinn für Armee und Zivilschutz.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 30. November steht in der Schweiz die Service-citoyen-Initiative zur Abstimmung.
- David Huber (GLP) äussert sich im Gastbeitrag zur Initiative, welche er befürwortet.
- Die Annahme der Initiative sei ein grosser Gewinn für Armee und Zivilschutz.
Der Krieg in der Ukraine hat die Zerbrechlichkeit des Friedens in Europa und die militärische Schwäche des Kontinents deutlich gemacht.
Zu lange haben die europäischen Länder – auch die Schweiz – ihre Verteidigungsfähigkeit abgebaut und sich auf die Vereinigten Staaten verlassen.

Während diese rund 3,5 Prozent ihres BIP für die Verteidigung aufwenden, investiert die Schweiz weniger als 1 Prozent. Das hat zu einer Abhängigkeit geführt, die uns verwundbar macht.
Politik liefert keine Lösungen
In diesem Zusammenhang ist es besonders besorgniserregend, dass die Bestände von Armee und Zivilschutz Jahr für Jahr weiter sinken.
Der Bundesrat und die bürgerlichen Parteien beklagen das seit Jahrzehnten, ohne je eine Lösung vorzuschlagen.
Wo die Politik versagt, liefert die Service-citoyen-Initiative, über die wir am 30. November abstimmen.
Armee und Zivilschutz profitieren von der Idee
Diese Initiative sieht vor, dass alle jungen Menschen – Frauen wie Männer – im Alter von etwa 19 Jahren während einiger Monate einen Dienst zugunsten der Gemeinschaft leisten: in der Armee, im Zivilschutz, in sozialen Institutionen, in der Cybersicherheit oder zum Beispiel im Katastrophenschutz.

Die Zuteilung würde sowohl nach den Bedürfnissen des Landes als auch nach den Fähigkeiten, Talenten und der Motivation der einzelnen Personen erfolgen. Die Idee ist einfach: die richtige Person am richtigen Ort.
Effizienter auf Krisen reagieren
Dieses Modell würde unsere Sicherheit gleich doppelt stärken. Erstens könnten durch die Verdoppelung der Dienstleistenden die Bestände von Armee und Zivilschutz stabilisiert oder bei Bedarf sogar erhöht werden, anstatt weiter zu sinken. Das wäre ein grosser Gewinn für Armee und Zivilschutz!
Zum Autor
David Huber ist seit 2025 Co-Präsident der GLP im Bezirk Ouest lausannois (VD) und Kampagnenverantwortlicher der GLP Schweiz für die Service-citoyen-Initiative.
Zweitens würde das heute stark militärisch geprägte Sicherheitsverständnis um ebenso wichtige zivile Dimensionen ergänzt.
Wir hätten mehr Schlagkraft, zum Beispiel in der Cybersicherheit und im Umgang mit Pandemien.
Die Schweiz könnte damit effizienter und flexibler auf die vielfältigen Krisen von morgen reagieren.











