Berner GLP-Nationalrätin Stämpfli zur Service-citoyen-Initiative
Der Service Citoyen sei eine Chance, die Gleichstellung zu stärken, findet die Berner GLP-Nationalrätin Fabienne Stämpfli. Ein Gastbeitrag.

Heute müssen alle Männer Dienst in der Armee, im Zivilschutz oder im Zivildienst leisten – nicht aber Frauen.
Dieses System zementiert überholte und schädliche Geschlechterrollen: der starke Mann in der Armee, die Frau am Herd und bei den Kindern.
Solche Geschlechterstereotype machen echte Gleichstellung zwischen Frauen und Männern unmöglich. Linke wie Rechte wollen diese Ungleichbehandlung in unserer Verfassung beibehalten.
Die GLP ist die einzige Fraktion, die diesen Status quo ablehnt und die Initiative für einen Service Citoyen unterstützt.
Gleichstellung entsteht, indem wir Kultur und Denkweisen verändern
Diese Initiative sieht vor, dass alle jungen Menschen – Frauen wie Männer – im Alter von 18 bis 25 Jahren während einiger Monate einen Dienst zugunsten der Gemeinschaft leisten: in der Armee, im Zivilschutz, in sozialen Institutionen, in der Cybersicherheit oder etwa im Katastrophenschutz.
Die Zuteilung würde sowohl nach den Bedürfnissen des Landes als auch nach den Fähigkeiten, Talenten und der Motivation der einzelnen Personen erfolgen.

Wenn Männer ihren Dienst im Sozial- oder Pflegebereich leisten und Frauen mehr Verantwortung in Armee oder Zivilschutz übernehmen, verändern sich die Mentalitäten.
Gleichstellung entsteht nicht durch grosse Reden, sondern indem wir unsere Kultur und unsere Denkweisen verändern. Genau das ermöglicht ein solcher Gemeinschaftsdienst.
Freiheit und Chancen für die Frauen von morgen
Aus all diesen Gründen bin ich von diesem gesellschaftlichen Projekt überzeugt.
Auch wenn es meine Generation nicht direkt betrifft, finde ich es entscheidend, Geschlechterstereotype zu durchbrechen – damit die Frauen von morgen endlich die Freiheit und Chancen erhalten, die sie verdienen.
Zur Autorin
Fabienne Stämpfli (*1992) ist seit März 2025 Nationalrätin für die GLP.












