Das Luzerner Sozialversicherungszentrum WAS Wirtschaft Arbeit Soziales hat 2020 wegen Corona 470 Millionen Franken zusätzlich ausbezahlt. Damit entfielen 17,5 Prozent der Gesamtleistungen auf die Pandemie, wie WAS am Freitag mitteilte.
Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte üben eine Tätigkeit aus, deren Anforderungsniveau unterhalb ihrer Qualifikation lag. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte üben eine Tätigkeit aus, deren Anforderungsniveau unterhalb ihrer Qualifikation lag. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Gesamtleistungen nahm um 538 Millionen Franken von 2,141 Milliarden Franken auf 2,679 Milliarden Franken zu. Der grosse Teil der Mehraufwendungen, nämlich 470 Millionen Franken, wurde durch die Coronapandemie verursacht.

Die Erwerbsausfallentschädigungen belief sich auf 112 (2019: 47) Millionen Franken, fast zwei Drittel, nämlich 72 Millionen Franken, entfielen auf die Pandemie. Die Arbeitslosenkasse zahlte 573 (133) Millionen Franken aus, auf die coronabedingte Kurzarbeitsentschädigung entfielen dabei 398 Millionen Franken.

Um den 2020 aufgetretenen Zusatzaufwand bewältigen zu können, stellte WAS 80 zusätzliche Personen ein. Insgesamt arbeiteten bei der öffentlich-rechtlichen Anstalt Ende Jahr rund 660 Personen. Das Sozialversicherungszentrum weist für 2020 einen Ertragsüberschuss von 1,8 Millionen Franken aus, dies gegenüber 8,7 Millionen Franken 2019.

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