FC Küsnacht und FC Brüttisellen-Dietlikon trennen sich unentschieden

Die erste Halbzeit verlief über weite Strecken ereignislos. Die Küsnachter Innenverteidiger Giona Kerler und Neu-Ehemann Filip Hren meldeten Liga-Topskorer Kaba mehrheitlich ab.

Dieser drehte dann in der 25. Minute einen Freistoss vom Sechzehner-Eck in die nahe untere Torecke und reüssierte.

FCK-Torhüter Laurent Frei war bei diesem Gegentreffer nicht von jeglicher Schuld freizusprechen.

Die zweite Halbzeit war noch jungfräulich, gerade fünf Minuten alt, als Saipi mit einem Sonntagsschuss genau ins entfernte Lattendreieck traf.

Der Küsnachter Torhüter war mit den Fingernägeln noch dran, die selbst ernannten deutschen TV-Experten oder eher Satiriker würden monieren, dass dieser fünf Zentimeter zu klein gewachsen sei. Dem 1,94-Hünen hier aber eine Schuld unterzujubeln wäre nicht fair.

Szenenwechsel nach einer Stunde. Gleichzeitig war dies auch ein Weckruf an die Adresse der Gäste, sie übernahmen das Diktat unter der Regie von Edeltechniker Joel Vázquez vehement und überzeugend.

Die Belohnung folgte in der 67. Minute, als der erst kurz zuvor eingewechselte Andri Holenweger mit einem Schuss in die entfernte untere Ecke den Anschlusstreffer erzielte.

Sieben Minuten später wurde der ebenfalls eingewechselte Gian Welti knapp innerhalb des Strafraums gelegt, was einen Elfmeter zur Folge hatte.

Captain Finn Sulzer verwandelte diesen souverän zum Ausgleich. Es lag förmlich in der Luft, dass dies noch nicht das Ende des Tages bedeutet.

So war es dann auch, denn in der 84. Minute spielte Vázquez den lauernden Welti an, welcher den Torhüter überlistete und zur erstmaligen umjubelten Führung einnetzte.

Dies öffnete dem FCK in den letzten Minuten natürlich Räume in der Offensive mit dem Makel, dass diese nur ungenügend genutzt und die Angriffe nicht zu Ende gespielt wurden.

Tief in der Nachspielzeit glückte dem Heimteam doch tatsächlich noch der Ausgleich, wiederum durch ein Prachtstor, diesmal von Martire.

Unmittelbar nach Wiederanstoss pfiff der Schiedsrichter diese aufwühlende Partie ab.

Durch dieses Remis wurde der Rückstand auf den Tabellenführer glücklicherweise nicht vergrössert und in den verbleibenden drei Runden in diesem Jahr treffen die anderen Spitzenteams noch in Direktduellen aufeinander.