Rechnung 2020 der Stadt Chur überraschend positiv
Die Stadt Chur hat das Rechnungsjahr 2020 erstaunlich gut abgeschlossen. Corona schadete weniger als befürchtet.

Die Gesamteinnahmen beliefen sich im Jahr 2020 auf 263 Millionen Franken. Dies gab der Churer Stadtpräsident Urs Marti am Montag an einer Medienkonferenz bekannt. Insgesamt erwirtschaftete die Stadt einen Ertragsüberschuss von 13,3 Millionen Franken. Das sind 10,1 Millionen mehr als budgetiert.
Die höheren Steuereinnahmen von 8,2 Millionen Franken trugen massgeblich zu diesem Resultat bei. Auch die Belastung durch die Corona-Pandemie in der Höhe von vier bis fünf Millionen Franken, wurden durch die Steuererträge mehr als aufgefangen. Stadtpräsident Marti sprach von einem erstaunlich guten Jahr. Einzig der Selbstfinanzierungsgrad habe etwas gelitten und liege aktuell bei 94 Prozent.
Attraktivität der Stadt steigern
Für das kommende Jahr plant der Stadtpräsident weitere Investitionen in Grossprojekte. Namentlich das Sportanlagenprojekt «Eisball». Es handelt sich dabei um ein Gesamtprojekt, das den Eis- und Rasensport umfasst. Auch in den geplanten Bau der neuen Brambrüesch-Bergbahn und in das Schulhaus Haldenstein wird investiert.
Der Stadtpräsident möchte künftig die Attraktivität der Stadt Chur weiter steigern und das Bevölkerungswachstum fördern. Er sieht aber bei der Steuerreform und der AHV-Finanzierung sowie bei der Corona-Pandemie mögliche negative Auswirkungen auf die Steuereinnahmen.