Kanton streicht Bündner Sozialjahr

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement (EKUD) stellt wegen rückläufiger Schülerzahlen das Sozialjahr per Ende Schuljahr 23/24 ein.

Die Innenstadt von Chur. - Kanton Graubünden
Die Innenstadt von Chur. - Kanton Graubünden - Nau.ch / Simone Imhof

Über 1000 Jugendliche absolvierten in den letzten 50 Jahren das Bündner Sozialjahr. Im aktuellen Schuljahr sind es noch fünf Schülerinnen, wie das EKUD am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb.

Auch in anderen sogenannten Brückenangeboten sank die Schülerzahl in den letzten Jahren drastisch. Waren 2017 noch 270 Schülerinnen und Schüler dabei, sind es aktuell noch 165. Das ist ein Rückgang um 40 Prozent.

Mehr Jugendliche starten direkt in die Berufsbildung

Einerseits sei dies ein gutes Zeichen. Denn offenbar gelinge es mehr Jugendlichen, direkt nach der obligatorischen Schule in die berufliche Grundbildung einzusteigen. «Gleichwohl bedaure ich den Entscheid, den Leistungsauftrag mit dem Bündner Sozialjahr nicht weiterzuführen», liess sich der Departementsvorsteher und Regierungsrat Jon Domenic Parolini (Mitte) zitieren.

Allerdings sei wegen der niedrigen Teilnehmerquote die Situation bei allen sechs Angeboten im Kanton angespannt. Vereinzelt wurden Massnahmen wie Klassenreduktionen oder -kombinationen umgesetzt. Im Falle des Sozialjahrs hat das EKUD entschieden, das Angebot ganz einzustampfen.

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