«Mediterrane Nächte» sollen Altstadt beleben
Die Stadt Chur testet im Sommer 2025 verlängerte Öffnungszeiten in der Altstadt. Ziel des Pilotprojekts ist es, die Belebung der Altstadt zu fördern.

Wie die Stadt Chur berichtet, hat der Stadtrat die Einführung von mediterranen Nächten als Pilotprojekt für die Sommermonate Juli und August 2025 beschlossen. Ziel des Projekts ist eine Evaluation, ob eine Verlängerung der Sperrstunde die Belebung der Altstadt fördert. Dies jedoch im Einklang mit dem Anspruch auf angemessene Nachtruhe.
Im Rahmen dieses Pilotversuchs wird die Stadtpolizei Chur an Wochenenden Einzelbewilligungen für eine verlängerte Bewirtung auf den Aussenflächen von Gastronomiebetrieben innerhalb der Fussgängerzone der Altstadt erteilen.
Die Bewilligungen gelten für Betriebe, die gemäss städtischem Zonenplan der Empfindlichkeitsstufe III zugeordnet sind. Dabei handelt es sich in der Regel um Wohn- und Gewerbezonen (Mischzonen), in denen Betriebe mit mässigem Störungspotenzial zulässig sind. Anstelle der regulären Sperrstunde um 23 Uhr dürfen die betroffenen Betriebe ihre Gäste bis 24 Uhr bedienen.
Auswertung und Entscheidung nach Pilotphase
Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Chur, der lokalen Gastronomie, der Bevölkerung und der Stadtpolizei. Ziel ist es, Erfahrungen im Umgang mit verlängerten Öffnungszeiten zu sammeln und eine ausgewogene Lösung zu finden, die sowohl den wirtschaftlichen Interessen als auch den Bedürfnissen der Anwohnerschaft gerecht wird.
Nach Abschluss der Pilotphase wird eine umfassende Auswertung vorgenommen. Auf deren Grundlage wird der Stadtrat über eine allfällige dauerhafte Einführung der mediterranen Nächte entscheiden.