In Graubünden sollen Start-up-Unternehmen besser gefördert werden. Zu diesem Zweck hat der Kanton in Landquart nun einen neuen Technopark lanciert.
Ron Orp
Ein Mann mit Handy. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Graubünden hat einen Technopark in Landquart gegründet.
  • Gerade Jungunternehmer sollen von der neuen Anlaufstelle profitieren.
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Bündner Jungunternehmer und -unternehmerinnen haben eine Anlaufstelle, wo sie Produkte und Dienstleistungen entwickeln und sich vernetzen können. Der Kanton gründete mit Partnern den Technopark Graubünden mit Standort in Landquart.

Gleich beim Bahnhof in Landquart steht das Gebäude, wo der Technopark Graubünden auf zwei Stockwerken 40 Arbeitsplätze anbietet. Hinzu kommen Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Besprechungen. Aus der Taufe gehoben wurde er in Kooperation mit der Technopark (Liechtenstein) AG. Der Technopark Graubünden ist zudem eingebunden in die schweizweite Vereinigung.

Graubünden hat bei Start-up-Unternehmen Nachholbedarf

Vorgestellt wurde das Projekt am Donnerstag in Chur. Der Bündner Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff (CVP) präsentierte damit das zweite Vorhaben, welches den Innovationsstandort Graubünden stärken soll. Vor gut zwei Wochen hatte er bereits das neue Zentrum für Klimaforschung ins Leben gerufen.

Ein Nachholbedarf in der Unterstützung von Start-up-Unternehmen ist im Gebirgskanton ausgewiesen. Er trage lediglich ein Prozent zur Szene in der Schweiz bei, wie Rudolf Minsch sagte. Er ist der Präsident des Vereins Technopark Graubünden und stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsleitung des Verbandes Economiesuisse. Graubünden fehle ein Heimathafen für Jungunternehmen.

Start-up
Zettel mit Ideen für Start-up-Unternehmen. (Symbolbild) - dpa

Die Zielgruppe des Parks sind neben Start-up-Unternehmen vor allem junge Leute, die nach dem Studium nach Graubünden zurückkehren. Auch generell Technologie orientierte Unternehmen, welche den Austausch suchen, sollen angesprochen werden.

Es geht in Landquart im Kern darum, nicht nur Geschäftsideen, sondern konkrete Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Diese sollen sich auf den internationalen Märkten durchsetzen. Ein besonderes Augenmerk gelegt wird laut Angaben des Kantons auf «Life Sciences, Medtech, Photonics, Automation, Robotics und ICT».

Finanzierung für mindestens fünf Jahre gesichert

Der Kanton stellt die Startfinanzierung sicher für die ersten fünf Jahre mit Option auf weitere fünf Jahre. Er rechnet mit jährlichen Betriebskosten von 260'000 Franken. Das Gesamtbudget beläuft sich auf 400'000 Franken. An dessen Finanzierung beteiligen sich auch Dritte, die Bündner Stiftung Innozet zum Beispiel.

Noch unbesetzt ist die Stelle der Geschäftsführerin oder des Geschäftsführers. Die Suche zur Besetzung dieses Postens läuft.

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