Die Junge SVP des Kantons Bern attackiert den Verband offener Kinder- und Jugendarbeit (Voja).
Brücke in Bern. (Symbolbild) - Pixabay

Der steuerfinanzierte Verband mische sich in den Abstimmungskampf ums Stimmrechtsalter 16 ein. Das sei «ein Affront gegenüber jedem hart arbeitenden Steuerzahler, der in der Scheinvorstellung lebt, öffentliche Gelder würden politisch neutral und unabhängig eingesetzt». Die Voja solle ihre Kampagne für das Stimmrechtsalter 16 unverzüglich einstellen, verlangte die JSVP in einem Communiqué vom Freitag, 9. September 2022.

Die Vorlage kommt am 25. September 2022 vors kantonale Stimmvolk. Die Junge SVP kämpft an vorderster Front gegen das Begehren. Der Verband offene Kinder- und Jugendarbeit führe eine aufwendige Ja-Kampagne mit eigenem Sujet, Videostatements, Argumentarium und Factsheet, kritisiert die JSVP.

Sie hält das für unzulässig, weil dem Verein ausschliesslich öffentlich-rechtliche Körperschaften gemäss Gemeindegesetz angehörten. Zudem erhalte der Verband von der bernischen Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) jährlich Subventionen in Höhe von knapp 200'000 Franken.

Eine Reaktion der Voja auf die Vorwürfe stand am Freitagnachmittag, 9. September 2022, noch aus. Eine Sprecherin kündigte eine schriftliche Stellungnahme an.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SubventionenFrankenJunge SVPSVP