Der neue Westflügel vom Basler Bahnhof der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ist fertig. Ab morgen Freitag ist er wieder zugänglich.
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An den SBB-Bahnhöfen fallen derzeit die Anzeigetafeln aus. (Symbolbild) - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Westflügel des Basler Bahnhof SBB ist ab morgen Freitag wieder zugänglich.
  • Der Umbau kostete rund 100 Millionen Franken.
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Im Basler Bahnhof SBB ist ab Freitag der grundlegend erneuerte Westflügel wieder für das Publikum zugänglich. In das Projekt investierten die SBB rund 100 Millionen Franken.

Zuletzt war er düster und fast ein bisschen heruntergekommen. Nun zeigt sich der Frankreich zugewandte Teil des grössten Grenzbahnhofs Europas in neuem Glanz: Grosszügig, hell und in weiten Teilen im historischen Originalzustand. Vier Jahre hat die Renovation und Modernisierung des Westflügels gedauert.

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Die grosszügige Halle im Westflügel des Basler Bahnhofs SBB. - sda

«Unvergleichlich zu vorher», konstatierte die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller am Donnerstag vor den Medien. Nun lade der Westflügel zum Verweilen ein. Die Attraktivierung des Bahnhofs fördere auch die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs, sagte die GLP-Regierungsrätin.

Schweizerische Bundesbahnen können Untergeschoss kommerziell nutzen

Zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich auch der Basler Denkmalpfleger Daniel Schneller. Er habe das Projekt während insgesamt elf Jahren bis zur letzten Türklinke eng begleitet. Als Kompensation für die Entfernung störender Einbauten aus früheren Jahren habe die Denkmalpflege in den Bau eines Untergeschosses eingewilligt. Dieses kann die SBB kommerziell nutzen.

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Ein Zug der SBB. (Symbolbild) - Keystone

Noch sind indes nicht alle Geschäftsflächen im Westflügel vermietet. Laut SBB-Immobilienchef Alexander Muhm stehen derzeit noch drei grosse Bereiche für Gastrobetriebe leer. Dies, weil sich die Interessenten wegen der Corona-Pandemie zurückgezogen haben.

Grossflächige Gemälde erneuert

In neuem Glanz erstrahlen auch die bekannten grossflächigen Gemälde, die einst die Wände des nicht mehr bestehenden Bahnhofbuffets zierten. In diese Räumlichkeiten hat sich die Migros eingemietet, die dort mit der «Eatery» auf ein neues Take-away-Konzept setzt. Auch die zusätzliche Ladenfläche im neuen Untergeschoss wird vom orangen Riesen mit einem Supermarkt belegt.

Herzstück des Westflügels ist die vollständig freigelegte Halle, an die neben Läden auch eine neue Bar mit Lounge grenzt. Die Zollkontrolle für den Bahnverkehr von und nach Frankreich wurde nach draussen verlegt. Am Donnerstag wirkte die imposante Halle noch etwas leer. Schon bald werde sie jedoch durch Menschenströme gefüllt werden, ist Denkmalpfleger Schneller überzeugt.

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