Volkswagen plant kleinere E-Modelle für China
Volkswagen will in China kleinere E-Modelle anbieten. Dieses Segment wird zurzeit laut Landeschef Ralf Brandstätter noch nicht bedient.

Das Wichtigste in Kürze
- Volkswagen will in China günstigere Elektromodelle auf den Markt bringen.
- Zurzeit verdient der deutsche Konzern eher mit grösseren E-Modellen in China.
- Chinesische Hersteller schafften zuletzt mit Elektro-Kleinwagen hohe Wachstumsraten.
Volkswagen will der starken Konkurrenz in China in den kommenden Jahren auch mit günstigeren Elektromodellen begegnen. Momentan gäbe es aber keine Pläne für einen Kleinst-Stromer ähnlich dem VW Up oder für ein dem Polo entsprechendes E-Auto. Das sagte Landeschef Ralf Brandstätter.
«Den Markt der Mini-Elektrofahrzeuge bedienen wir nicht. Wir werden unsere Angebote im Einstiegssegment, beispielsweise bei kleineren Limousinen ähnlich dem Bora oder kleineren SUVs unterhalb des ID.4, ausbauen.» Bisher verdienen deutsche Konzerne eher an grösseren E-Modellen, doch chinesische Hersteller schafften zuletzt gerade mit Elektro-Kleinwagen hohe Wachstumsraten.
Brandstätter kündigte ausserdem an, voraussichtlich im Februar das mit dem Partner SAIC betriebene Werk in Ürümqi zu besuchen. Es liegt in der westchinesischen Provinz Xinjiang, wo Menschenrechtlern zufolge die muslimische Bevölkerungsgruppe der Uiguren systematisch unterdrückt wird. «Klar ist: Wir dulden keine Zwangsarbeit, auch nicht bei Zulieferern oder Personalvermittlern», versicherte der Manager. Er hatte im vorigen Sommer die Position des China-Konzernchefs von Volkswagen übernommen.