Dalai Lama verkündet Unabhängigkeit – China empört
Der Dalai Lama hat verkündet, dass seine Nachfolgerwahl ausserhalb Chinas stattfinden wird. China zeigt sich nicht einverstanden.

Der Dalai Lama hat in Dharamshala eine neue Erklärung abgegeben. Er betonte laut «NPR», dass seine Nachfolge ausserhalb Chinas stattfinden werde.
Er stellte klar, dass niemand ausser seinem Büro über die Reinkarnation entscheiden dürfe. China beansprucht jedoch weiterhin das Recht, den nächsten Dalai Lama zu bestimmen, wie «Reuters» berichtet.
Die chinesische Regierung reagierte prompt. Sie erklärte laut «Newsweek», dass die Nachfolge gemäss chinesischen Gesetzen und Traditionen erfolgen müsse.
Chinas Reaktion und internationale Folgen
Chinas Aussenministerium bezeichnete den Dalai Lama erneut als Separatisten. Peking warnte andere Staaten davor, sich in innere Angelegenheiten einzumischen, wie die «Times of India» berichtet.
Experten sehen darin einen Versuch, die Kontrolle über die tibetische Religion und Kultur zu sichern. Die Nachfolgeregelung gilt als zentral für die Zukunft Tibets, wie «CNN» erklärt.
Die tibetische Exilregierung lehnt Chinas Einfluss strikt ab. Sie betont, dass nur das Oberhaupt selbst über seine Nachfolge entscheiden kann.
Der Dalai Lama und der Wunsch nach Autonomie
Das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus betonte mehrfach, dass er keine vollständige Unabhängigkeit, sondern echte Autonomie für Tibet anstrebt. Sein «Middle Way»-Ansatz setzt auf Gewaltlosigkeit und Dialog, wie «Al Jazeera» berichtet.
Die chinesische Regierung bleibt bei ihrer Linie. Sie betrachtet Tibet als untrennbaren Teil ihres Staatsgebiets und reagiert empfindlich auf jede Form von Autonomiebestrebungen.