Explosion

Erstmals doppelte Explosion bei Supernova entdeckt

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Australien,

Astronomen haben erstmals den Beweis erbracht, dass es bei einer Supernova zu einer doppelten Explosion kommen kann. Die Erkenntnis gilt als bahnbrechend.

Explosion VLT Teleskop Astronomie
Den Forschern gelang die Entdeckung der doppelten Explosion mithilfe des VLT der ESO. - ESO/Inset: P. Das et al., background stars (Hubble): K. Noll et al.

Astronomen haben mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO ein bahnbrechendes Phänomen entdeckt. Sie fanden in der Gaswolke SNR 0509-67.5 erstmals den Beweis für eine doppelte Supernova-Explosion, wie das «ESO» mitteilt.

Die Sternexplosion, eine sogenannte Supernova, zählt zu den gewaltigsten Ereignissen im Universum. Bisher gingen Forscher davon aus, dass ein Stern nur einmal explodiert, so «Reuters».

Nun zeigt eine neue Aufnahme: Der weisse Zwergstern sammelte Helium von einem Begleiter, das eine erste Detonation auslöste. Diese erste Explosion erzeugte eine Schockwelle, die das Sterninnere erreichte und eine zweite, noch heftigere Explosion verursachte.

Fehlannahme widerlegt

Erstmals konnten Forscher zwei Calcium-Ringe im Überrest der Supernova nachweisen. Diese chemischen Spuren gelten als eindeutiger Fingerabdruck der Doppelexplosion, wie «Nature Astronomy» berichtet.

Die Entdeckung widerlegt die bisherige Annahme, dass eine Supernova erst bei einer bestimmten Masse explodiert. Forscher betonen, dass der weisse Zwerg vollständig zerstört wurde und kein Rest zurückblieb, wie «Reuters» zitiert.

Doppelte Explosion als Meilenstein für die Kosmologie

Astrophysiker sprechen von einem Meilenstein für die Kosmologie. Die Erkenntnisse könnten helfen, das Rätsel um die Ausdehnung des Universums zu lösen, so «Ground News».

Hast du schon mal ein Planetarium besucht?

Die Forschungsergebnisse könnten auch die Messung der Hubble-Konstanten und damit die Bestimmung des Alters des Universums beeinflussen. Experten erwarten, dass sich künftige Modelle der Sternentwicklung daran orientieren werden, wie das Portal «Sci News» berichtet.

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Kommentare

User #2044 (nicht angemeldet)

Was sich in 160´000 Lichtjahren entfernt alles abgespielt hat und werden wird, dass können sie ganz genau sagen, aber hier, mit 14´000 Sateliten im eigenen Orbit, können sie immer noch nicht genau sagen wie sich das Wetter einen Tag lang entwickeln wird. Klaro. Alles Genies!

User #4509 (nicht angemeldet)

Der Himmel ist voller Wunder, dieses Wissen schafft auch kein Problem.

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