WEF: Untersuchungen zu Schwab sollen noch 2025 enden
Die Untersuchungen zu Klaus Schwab und der Veruuntreuung von WEF-Geldern dauern an. Doch noch in diesem Jahr sollen sie enden.

Nach dem überraschenden Rücktritt von Klaus Schwab als Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums (WEF) wurden schwere Vorwürfe gegen ihn öffentlich. Laut «Tagesschau» wirft ein anonymer Hinweisgeber Schwab vor, Gelder des WEF veruntreut zu haben.
Die Organisation bestätigte die Vorwürfe und leitete eine interne Untersuchung ein.
Im Fokus stehen laut «SRF» auch Schwabs Ehefrau Hilde. Sie soll Luxusreisen und eine teure Immobilie am Genfersee auf Kosten des Forums genutzt haben.

Schwab bestreitet sämtliche Anschuldigungen und hat rechtliche Schritte gegen die anonymen Vorwürfe eingeleitet.
Die Vorwürfe umfassen zudem Machtmissbrauch und fragwürdiges Führungsverhalten, insbesondere im Umgang mit weiblichen Angestellten. Wie das «SRF» berichtet, stammen die Hinweise von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden des WEF.
Untersuchung und Reaktionen
Der WEF-Stiftungsrat reagierte mit einer Krisensitzung und beauftragte eine externe, unabhängige Untersuchung. Laut «Finanz und Wirtschaft» ist der Abschluss der Untersuchung für Ende August 2025 geplant.
Schwab selbst hatte zu keiner Zeit Gelegenheit, dem Stiftungsrat seine Sicht der Dinge persönlich darzulegen.

Wirtschaftsexperten wie Mark Pieth betonen laut «SRF», dass die Nachfolge an der WEF-Spitze höchste Integritätsstandards erfüllen müsse. Die Organisation befinde sich bereits seit einiger Zeit im Wandel.
Folgen für das Weltwirtschaftsforum
Die laufende Untersuchung überschattet das Erbe von Klaus Schwab. Wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet, steht das WEF dennoch stabil da.
Der Stiftungsrat setzt auf Transparenz und will das Vertrauen der internationalen Öffentlichkeit sichern.
Ob und wie sich die Vorwürfe letztlich bestätigen, bleibt bis zum Abschluss der Untersuchung offen. Die Debatte um Governance und Ethik beim WEF dürfte jedoch weitergehen.