Versicherer Uniqa streicht 600 Jobs – Grossteil in Österreich
Der österreichische Versicherer Uniqa will seine Belegschaft reduzieren: Über 600 Stellen werden bis Ende 2022 gestrichen.

Das Wichtigste in Kürze
- Uniqa will bis Ende 2022 sein Personal reduzieren.
- Aus diesem Grund werden beim österreichischen Versicherer rund 600 Jobs gestrichen.
- Von dem Abbau sind vor allem die Stellen in Österreich betroffen.
Der österreichische Versicherer Uniqa streicht bis Ende 2022 rund 600 Stellen und muss Einmalaufwendungen von über 200 Millionen Euro vornehmen.
Der Personalabbau betreffe vor allem den Standort Österreich. Er solle möglichst durch normale Fluktuation und durch einvernehmliche Vertragsauflösungen erreicht werden. Der in vielen Ländern Osteuropas tätige Konzern teilte dies am Mittwoch mit. Ein Sozialplan sei vereinbart worden.

Im Abschluss für das laufende Geschäftsjahr würden wegen der Stellenstreichungen Restrukturierungskosten von bis zu 110 Millionen Euro anfallen, erklärte Uniqa.
Darüber hinaus würden Wertminderungen auf Firmenwerte in Serbien, Bulgarien und Rumänien von rund 100 Millionen Euro vorgenommen. Diesen Aufwendungen stünden zukünftig angestrebte Einsparungen von jährlich bis zu rund 50 Millionen Euro gegenüber.
Aufgrund der anhaltend hohen Unsicherheiten hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen wagt das Management aktuell keine Prognose für 2020.