US droht EU wegen hohen Digitalstrafen mit Gegenmassnahmen
Die USA kündigen Vergeltung gegen Europas Digitalpolitik an. Grund sind Europas harte Gesetze gegen Tech-Giganten wie Meta, die unter hohen Strafen leiden.

Die US-Regierung wirft der EU Diskriminierung von US-Plattformen vor. Vergeltungsmassnahmen gegen europäische Konzerne stehen nun unmittelbar bevor, berichtet das «Handelsblatt».
Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer übt laut «it-boltwise» scharfe Kritik an der EU und einzelnen Mitgliedstaaten aus. Vorwurf: diskriminierende und schikanöse Verfahren, Steuern, Bussgelder sowie Vorgaben gegenüber US-Dienstleistern.
Das Büro des US-Handelsbeauftragten benennt Siemens, SAP und DHL als primäre Ziele für Vergeltungsmassnahmen. Greer droht mit hohen Gebühren gegen diese europäischen Dienstleister, so «it-boltwise».
Diese Firmen nutzen den freien US-Markt ohne Einschränkungen aus, während US-Tech-Firmen in Europa unter Strafen leiden. Das US-Gesetz erlaubt daher proportionale Beschränkungen als direkte Antwort auf EU-Politik, heisst es weiter.
Trump-Administration intensiviert Lobbyarbeit
Big Tech-Firmen wie Apple und Meta haben Bussgelder in Höhe von über 700 Millionen Euro bereits Anfang 2025 bezahlen müssen. Europa beharrt dabei auf konsequente Durchsetzung trotz wachsendem US-Druck, schreibt «Adzine».
Washington bereitet deshalb Gegenmassnahmen vor, um die EU-Politik gezielt auszugleichen und Fairness herzustellen.

Brüssel weist jedoch jegliche Diskriminierung von US-Firmen energisch zurück und betont laut dem «Handelsblatt» Neutralität. Die Kommission trennt Digitalregeln strikt von laufenden Handelsverhandlungen ab, um Druck abzuwehren.
EU-Firmen abhängig vom offenen Marktzugang der US
Eine US-Vergeltung könnte die EU-Exporte in den USA erheblich und langfristig belasten durch neue Barrieren. «TTNews» unterstreicht die starke Abhängigkeit europäischer Firmen vom offenen US-Marktzugang in diesem Sektor.
Der Digital Markets Act treibt den Konflikt massiv voran, so «it-boltwise». Die US-Vergeltungsmassnahmen mit Gebühren würden EU-IT-Firmen hart treffen und transatlantische Digitalspannungen verschärfen.
















