Umsatz von Renault schrumpft inmitten der Sanierung
Trotz der Erholung der Autonachfrage, schrumpft der Umsatz von Renault weiter. Der französische Autobauer hat gegen die deutsche Konkurrenz keine Chance.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz von Renault sank zu Jahresbeginn um einen Prozent.
- Es ist das fünfte Quartal in Folge, in dem die Erlöse fallen.
- Volkswagen hat den Absatz im ersten Quartal um 21 Prozent gesteigert.
Renault profitiert in der Pandemie weniger als seine deutschen Konkurrenten von der Erholung der Autonachfrage. Der Umsatz des zweitgrössten französischen Autobauers sank zu Jahresbeginn um 1 Prozent auf rund 10 Milliarden Euro. Dies teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Renault hat mit der Corona-Pandemie zu kämpfen
Das ist das fünfte Quartal in Folge seit Ausbruch der Pandemie, in dem die Erlöse des Konzerns gefallen sind. Der Absatz stieg leicht um ein Prozent auf 665'000 Fahrzeuge. Damit blieb Renault jedoch weit hinter dem Auslieferungsplus der Rivalen. Volkswagen etwa hatte den Absatz im ersten Quartal um mehr als 21 Prozent gesteigert.

Renault steckt mitten in der Restrukturierung und hatte im vergangenen Jahr einen Rekordverlust aufgehäuft. Der neue Konzernchef Luca de Meo, der seit Juli an der Unternehmensspitze steht, will den Autobauer in die Erfolgsspur bringen. Möglich soll das ein schärferer Sparkurs und den Umbau zu einem stärker auf Software ausgerichteten Technologiekonzern machen.
Renault verliert Marktanteile in China
Renault ist in China kaum noch vertreten, wo die Konkurrenz dank starker Verkaufszuwächse hohe Gewinne einfährt. Dagegen schlägt der schwache europäische Markt bei den Franzosen voll ins Kontor.