In der Corona-Pandemie haben viele Leute begonnen im und ums Haus zu werkeln. Dies wirkt sich positiv auf die Umsätze mit Elektro- und Gartenwerkzeugen aus.
Der Umsatz mit Elektro- und Gartenwerkzeugen ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres nochmals gestiegen.
Der Umsatz mit Elektro- und Gartenwerkzeugen ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres nochmals gestiegen. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen begonnen mehr im Garten zu arbeiten.
  • Das wirkt sich auf die Umsätze von Elektro- und Gartenwerkzeuge aus.

Schweizerinnen und Schweizer werkeln seit Ausbruch der Corona-Pandemie vermehrt im eigenen Haus und Garten. Die Umsätze mit Elektrowerkzeugen sowie im Gartensektor liegen 2021 das zweite Jahr in Folge deutlich über dem Niveau von 2019. Das teilte das Marktforschungsunternehmen GFK Switzerland am Montag mit.

Sowohl bei den Elektro- als auch bei den Gartenwerkzeugen lägen die Verkäufe mit einem deutlichen Plus von 12 Prozent bzw. 3 Prozent nochmals über den Vergleichswerten von 2020. Diese beziehen sich auf die ersten acht Monate des Jahres. So heisst es im Communiqué zur aktuellen Consumer Life Studie des Instituts.

Die positive Entwicklung basiere unter anderem auf der hohen Nachfrage nach Akkugeräten. Klassische kabelgebundene Elektrogeräte sowie Benzingartengeräte seien hingegen auf dem Rückzug. Bei Elektrowerkzeugen mit Akku liege der wertmässige Anteil schon über 50 Prozent, heisst es.

Das veränderte Freizeitverhalten wirkt sich auf die Verkäufe aus

Der Anstieg basiert auf einem veränderten Freizeitverhalten. Der Anteil der Menschen, die mindestens einmal pro Woche Gartenarbeit machen, sei 2021 auf 35 Prozent gestiegen. Und auch der Anteil derer, die mindestens einmal pro Woche am Haus oder der Wohnung herumwerkelten, nehme ebenfalls zu. Knapp ein Viertel der Schweizer sei mittlerweile sehr regelmässig als Heimwerker aktiv.

Auffällig sei auch, dass das Durchschnittsalter der Gärtner und Heimwerker sinkt, heisst es weiter. Während der Anteil der über 55-Jährigen abnehme, seien die unter 35-Jährigen auf den Geschmack gekommen. Junge Leute gärtnerten mehr als noch vor zwei Jahren. Selbst die unter 20-Jährigen hätten Gefallen an diesen Tätigkeiten gefunden.

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