Der US-Elektrobauer Tesla verzeichnet einen Börsenrekord und überholt damit eindeutig VW und BMW. Innerhalb eines Tages legten die Aktien um 20 Prozent zu.
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Anleger glauben an Tesla: Innerhab eines Tages schossen die Aktien des US-Elektroautobauers um einen Fünftel hoch - damit ist Tesla inzwischen mehr wert als die deutschen Vorzeigekonzerne Volkswagen und BMW zusammen. (Archiv) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla ist an der Börse mehr wert als VW und BMW zusammen.
  • Der Börsenwert des US-Unternehmens kletterte damit auf mehr als 140 Milliarden Dollar.
  • Damit schreibt Tesla erstmals schwarze Zahlen.

Tesla setzt seine Rekordfahrt an der Börse fort und ist inzwischen mehr wert als die deutschen Vorzeigekonzerne Volkswagen und BMW. Die Aktien des US-Elektroautobauers legten am Montag um 20 Prozent zu, Der grösste Tages-Gewinn seit 2013. Volkswagen und BMW kommen zusammen auf 137 Milliarden Dollar.

«Investoren beginnen nun zu glauben, dass Tesla Elektrofahrzeuge in Massenproduktion herstellen kann. Und dass Autohersteller, Batteriehersteller und Zulieferer mit E-Autos Geld verdienen können», sagte der Analyst Cho Hyun-ryul von Samsung Securities.

Tesla schreibt erstmals schwarze Zahlen

Hintergrund des Kursanstiegs ist, dass Teslas Gemeinschaftsunternehmen mit dem Batterielieferanten Panasonic erstmals schwarze Zahlen schrieb. Der japanische Konzern will die Produktion ausweiten, um mit der Nachfrage nach Batteriezellen von Tesla schrittzuhalten.

Elon Musk
Tesla-Gründer und CEO Elon Musk. - dpa

Auch die Aktien anderer Batterielieferanten gewannen an Wert. Als weiteren Grund für die Kursexplosion sehen Experten, dass Leerverkäufer von dem Kursplus der Tesla-Aktien überrascht wurden.

VW will Absatz auf 200 Milliarden Euro steigern

Für die Autobranche werden dadurch die Verhältnisse auf den Kopf gestellt. Während Tesla im vergangenen Jahr 367'500 Autos verkaufte, kam allein Volkswagen zuletzt auf knapp elf Millionen Fahrzeuge. Volkswagen-Chef Herbert Diess hat das Ziel ausgegeben, den Marktwert des nach Absatz weltgrössten Autokonzerns auf 200 Milliarden Euro zu steigern.

Die Frage sei allerdings, ob der Wandel zu einem technologie- softwaregetriebenen Unternehmen schnell genug gelinge. «Wenn wir in unserem jetzigen Tempo weitermachen, wird es sogar sehr eng», mahnte Diess unlängst das eigene Management.

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