Die Tesla-Aktie fiel um sechs Prozent. Grund dafür ist, dass das Unternehmen im ersten Quartal 2024 deutlich weniger Autos verkauft hat.
tesla aktie
Tesla meldet einen Rückgang bei Auslieferungen im ersten Quartal. (Symbolbild) - Patrick Pleul/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Aktienkurs von Tesla fiel um sechs Prozent.
  • Grund dafür sind weniger verkaufte Autos sowie das Verhalten von Elon Musk.
  • Doch auch andere E-Auto-Hersteller mussten Einbussen hinnehmen.
Ad

Der Marktwert der Elektroauto-Hersteller hat seit dem Boomjahr 2021 fast eine Billion Dollar eingebüsst. Darunter haben zehn der grössten US-Hersteller wie Tesla, Rivian und Lucid enorme Verluste verzeichnet. Die Marktkapitalisierung dieser Top-Ten-Unternehmen fiel innerhalb von zwei Jahren von 1,5 Billionen Dollar auf unter 600 Milliarden Dollar. Auch chinesische Hersteller wie BYD, Xpeng und Nio sind betroffen.

Tesla-Aktie fiel um sechs Prozent

Allein Tesla hat im ersten Quartal 2024 deutlich weniger Autos ausgeliefert als von Analysten erwartet. Das hat laut der «Bild» zu einem Rückgang der Aktie um mehr als sechs Prozent geführt. Zudem sieht der langjährige Tesla-Investor Ross Gerber eine Mitschuld bei Elon Musk, dessen Verhalten als geschäftsschädigend empfunden wird. Gleichzeitig nimmt die Konkurrenz durch günstigere Anbieter und die weltweit gesunkene Nachfrage nach E-Autos aufgrund hoher Zinsen zu.

Analysten sind pessimistisch, dass die Aktienkurse der Branche jemals wieder ihre früheren Höhen erreichen werden. Denn die ursprünglichen Bewertungen basierten auf unrealistischen Erwartungen. Trotz strenger Emissionsvorschriften und Subventionen konnte der Kursverfall nicht aufgehalten werden.

Die Konkurrenz durch traditionelle Automobilhersteller, die in den E-Auto-Markt drängen, und ein langsameres Marktwachstum verschärfen die Situation weiter. Tesla, als Marktführer in der Elektromobilität hat seit seinem Höchststand im November 2021 fast 60 Prozent seines Wertes verloren.

Kleinere Hersteller besonders unter Druck

Kleinere E-Auto-Hersteller in den USA stehen laut «Focus» besonders unter Druck. Denn sie können mit den grossen Herstellern in Bezug auf Technologie und Produktionsvolumen kaum mithalten. Die langfristigen Aussichten für Elektroautos bleiben jedoch positiv: mit Prognosen, dass der Marktanteil von E-Autos bis 2031 die 50-Prozent-Marke überschreiten könnte.

Besonders für den chinesischen Hersteller BYD sind die Aussichten gut. Xiaomi macht ebenfalls Druck auf den Markt: und zwar mit dem Verkaufsstart seines neuen E-Autos SU7, das 4000 Dollar günstiger ist als Teslas Einstiegsmodell. Dieses hat bereits eine hohe Nachfrage verzeichnet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

E-MobilitätSubventionenElektroautoElon MuskXiaomiDollarTeslaAktie