Swatch Group erhöht Preise angesichts US-Zölle
Die Swatch-Gruppe hat wegen US-Zöllen die Preise für ihre Produkte in den USA um rund 5 Prozent angehoben.

Swatch-Chef Nick Hayek sieht in den von der US-Regierung erhobenen und noch zu erwartetenden Importzöllen keine allzu grosse Belastung fürs Geschäft des Uhrenkonzerns. Viel schädlicher für die Swatch Group sei der starke Franken, sagte er am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.
Im April hatten die USA auf Importe von Gütern, auch aus der Schweiz, einen Basiszoll in Höhe von 10 Prozent erhoben. Als Folge davon habe die Gruppe die Preise für ihre Produkte in den USA ab dem 1. Mai um rund 5 Prozent angehoben, sagte Hayek. «In der Folge haben wir keine negativen Effekte auf den Umsatz beobachtet».
Aufschwung trotz Zölle
Im ersten Halbjahr 2025 florierten die Verkäufe der Swatch Group in den USA sogar. Im wichtigen Absatzmarkt kletterten die Umsätze je nach Marke in Lokalwährungen gerechnet um 10 bis 30 Prozent in die Höhe. «Bei Swatch, Omega und Tissot haben wir eine sehr gute Entwicklung gesehen», so der Swatch-CEO.
Hayek bedauert derweil, dass der starke Franken nicht so ausgiebig diskutiert wird, wie das bei der Zollthematik der Fall ist. Auch SNB-Präsident Martin Schlegel bringt sich nach Meinung des Swatch-Chefs zu wenig stark in die Franken-Diskussion ein.